In Halloween-Nacht vergewaltigt: Mädchen mit Drogen gefügig gemacht?

Polizeifahrzeuge mit Blaulicht.

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Ulm. Nach der mutmaßlichen Vergewaltigung einer 14-Jährigen durch mehrere Männer in Baden-Württemberg sind erste Details aus den Ermittlungen bekannt geworden. Nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft könnten dem Mädchen Drogen verabreicht worden sein. Davon gingen die Ermittler nach einer Auswertung der toxikologischen Untersuchungen aus. Im Blut des Mädchens seien verschiedene Rauschgifte nachgewiesen worden. Das Ergebnis lege die Vermutung nahe, das Mädchen habe mit den Drogen gefügig gemacht werden sollen, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch in Ulm mit.

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Insgesamt werden fünf Asylbewerber verdächtigt, die 14-Jährige missbraucht zu haben. Drei von ihnen im Alter von 15, 16 und 26 Jahren sitzen in Untersuchungshaft, zwei weitere im Alter von 14 und 24 Jahren sind auf freiem Fuß. Die Männer seien vernommen und ihre Handys ausgewertet worden, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Michael Bischofberger. Er äußerte sich nicht dazu, ob die jungen Männer zu den Vorwürfen Stellung genommen haben.

Wohnung liegt in Unterkunft, in der auch Flüchtlinge leben

Die 14-Jährige war nach eigener Aussage an Halloween im südlichen Alb-Donau-Kreis von den jungen Männern missbraucht worden. Nach Angaben der Ermittlungsbehörden hatte das Mädchen bereits Alkohol getrunken, als es in Ulm einen der späteren Verdächtigen antraf. Die 14-Jährige habe sich darauf eingelassen, ihm und den anderen Männern in eine Wohnung ins Illertal zu begleiten. Dort sollen ihr die Drogen verabreicht worden sein.

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Die Eltern hatten zu diesem Zeitpunkt angenommen, das Mädchen sei bei seinen Freundinnen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft weiter mitteilten. Nach Angaben Bischofbergers liegt die Wohnung in einer Unterkunft, in der auch Flüchtlinge leben.

Das Mädchen habe den Eltern und dann auch der Polizei erzählt, vergewaltigt worden zu sein. Am vergangenen Freitag hatten die Ermittler daraufhin vier Wohnungen in Stuttgart, in einer Filstalgemeinde und in einer Gemeinde im Illertal durchsucht. Ob eine Untersuchung des Mädchens Hinweise auf eine Vergewaltigung gab, wurde nicht mitgeteilt.

RND/dpa

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