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Ischgl-Wirt über Corona-Fall im Kitzloch: Servicekraft war genesen, aber nicht geimpft

Im Kitzloch ist es erneut zu einem Corona-Fall gekommen.

Im Kitzloch ist es erneut zu einem Corona-Fall gekommen.

Ischgl. Nun ist das passiert, was Wirt Bernhard Zangerl gern vermeiden wollte und was er doch für unvermeidlich hält: Im Kitzloch, der Après-Ski-Bar, die den österreichischen Ort Ischgl Anfang 2020 zu Europas erstem Corona-Hotspot machte, gibt es wieder einen Corona-Fall. Ein Servicemitarbeiter hat sich infiziert.

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Diesmal wollten die Behörden wohl alles richtig machen – und haben einen öffentlichen Aufruf an die Gäste der Bar gestartet. Personen, die sich am vorigen Donnerstag oder Freitag dort aufhielten, sollten sich demnach testen lassen und zwei Wochen lang FFP2-Masken tragen sowie Menschenansammlungen meiden, hieß es am Montag vom Land Tirol.

Für diesen Aufruf hat Wirt Zangerl wenig Verständnis, wie er dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) erzählt. „Die Behörden haben den Aufruf nur beim Kitzloch gestartet, sonst nicht“, sagt er. „Das schlägt jetzt natürlich hohe Wellen.“ Dabei würden alle Besucherinnen und Besucher durch die Gästeregistrierung sowieso über den Corona-Fall informiert. Und es komme auch in anderen Bars oder Restaurants zu Corona-Fällen. „Das passiert überall. Das ist das Risiko, wenn man am öffentlichen Leben teilnimmt“, so Zangerl. „Wir müssen anfangen, mit dem Virus zu leben.“

Bernhard Zangerl, Inhaber der Après-Ski-Bar „Kitzloch“, steht Anfang Dezember in seinem Lokal.

Bernhard Zangerl, Inhaber der Après-Ski-Bar „Kitzloch“, steht Anfang Dezember in seinem Lokal.

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Wirt hielt Rücksprache mit der Polizei

Er habe sofort nach Bekanntwerden des Falls Rücksprache auch mit der Polizei gehalten, „wir haben alles richtig gemacht“. „Die Regeln werden bei uns zu 100 Prozent umgesetzt“, sagt er und verweist auf die 2G-Regelung für Gäste sowie deren Registrierung, die Maskenpflicht und die Sperrstunde. Zudem würden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter regelmäßig getestet – wodurch auch der infizierte Mitarbeiter entdeckt worden sei.

Und wie ist jetzt die Lage nach der Infektion? Der Kitzloch-Betrieb läuft normal weiter, der Mitarbeiter ist in Quarantäne. „Alle, die Kontakt mit ihm hatten, wurden getestet und sind negativ. Der positive Kollege wurde frühzeitig erkannt, es gibt keinen Cluster.“ Zudem seien auch fast alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Bar geimpft. Die nun infizierte Servicekraft war es jedoch nicht, so Zangerl. „Der Mann hat aber schon mal eine Infektion durchgemacht und hatte ein ärztliches Attest, dass er sich nicht impfen lassen kann.“

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