Nach Fund von Kinderleiche in Donau: Polizei kündigt weitere Suchmaßnahmen an
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Einsatzkräfte sind in Großmehring, Bayern, mit einem Boot der Polizei im Uferbereich der Donau unterwegs. Einige Kilometer flussabwärts wurde vor wenigen Tagen eine Kinderleiche aus dem Fluss geborgen.
© Quelle: Friedrich/vifogra/dpa
Vohburg. Nach dem Fund eines toten vier bis sechs Jahre alten Buben in der Donau plant die Kripo am Donnerstag (9.00 Uhr) weitere Suchmaßnahmen beim oberbayerischen Vohburg. So soll das vom Rechen des Wasserkraftwerks bei Vohburg aufgefangene Treibgut mit Spürhunden untersucht werden, um dort nach möglichen Beweisstücken zu schauen. Mit dem Rechen der Staustufe werden Gegenstände aus dem Fluss gesiebt, damit die Fremdkörper nicht die Kraftwerkstechnik beschädigen.
Weiterhin geplant ist, mit Hilfe des Technischen Hilfswerks und mit einem Sonargerät die Donau vor der Staustufe zu untersuchen. Eine erste Aktion musste die Polizei in der vergangenen Woche einstellen, weil das Wasser zu unruhig war. Mit der Technik könnten eventuell verdächtige Gegenstände am Boden des Flusses geortet werden.
Kanufahrer findet Leichnam
Vorletzte Woche hatte ein Kanufahrer bei Vohburg (Landkreis Pfaffenhofen/Ilm) den Leichnam des Buben in dem Fluss entdeckt. Der tote Junge war verpackt und lag bereits eine längere Zeit im Wasser. Die Kriminalpolizei Ingolstadt hat eine Ermittlungsgruppe gebildet. Die Ermittler warten auf weitere Erkenntnisse auch durch die noch laufende gerichtsmedizinische Untersuchung der Leiche. Wie der Bub ums Leben kam, ist bislang völlig unklar.
RND/dpa