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Geraubt, begraben, unvergessen

Vor 25 Jahren starb Matthias Hintze nach einer Entführung in einem Erdloch

Peter Schultheiß war im Jahr 1997 leitender Ermittler und Potsdamer Polizeidirektor, als Matthias Hintze aus Geltow entführt worden ist.

Peter Schultheiß war im Jahr 1997 leitender Ermittler, als Matthias Hintze aus Geltow entführt worden ist.

© Quelle: Julius Frick

Im Herbst 1997 hat die tödliche Verschleppung des Brandenburger Gastwirtssohns Matthias Hintze das Land entsetzt. Peter Schultheiß war damals Polizeidirektor in Potsdam und Ermittlungsführer. Der Fall bewegt ihn noch heute.

Nadine Fabian
 

Potsdam/Geltow. Die Eltern haben es in Stein hauen lassen: „vom 15. zum 16.9.1997 verstorben“. Um die glänzende Platte hat sich Efeu gelegt. Seine jungen Ranken greifen nach Lettern und Ziffern, bedecken ganze Worte. Dieses eine aber, auf das die Eltern nicht verzichten konnten, liegt noch frei. Sie haben das Wort in Klammern gesetzt. Haben es eingezwängt, als dürfte man es nur sehr leise aussprechen. Als müsste man sich und alle, die an das Grab des verlorenen Kindes treten, vor seiner Erbarmungslosigkeit schützen und dennoch daran erinnern, was seit jenen unheilvollen Tagen im Herbst 1997 in einem geblieben ist und nie mehr gehen wird: „Matthias Hintze“, steht da in den schwarzen Stein gehauen, „vom 15. zum 16.9.1997 verstorben (ermordet)“.

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