McDonald’s: Trotz Mehrwertsteuersenkung werden Big Mac, Pommes und Co. nicht billiger

Ein Big Mac, eine große Portion Pommes und eine große Cola liegen auf dem Tablett einer McDonald's Filiale. (Symbolbild)

Ein Big Mac, eine große Portion Pommes und eine große Cola liegen auf dem Tablett einer McDonald's Filiale. (Symbolbild)

Schlechte Nachrichten für Kunden von McDonald’s: Die Preise der Fast-Food-Produkte werden im Zuge der Mehrwertsteuersenkung nicht sinken. “Die zusätzlich beschlossene, zeitlich befristete Mehrwertsteuersenkung bis Ende des Jahres eröffnet uns als Unternehmen Spielräume, unserer Verantwortung gerecht zu werden – sowohl gegenüber unseren Gästen, aber auch gegenüber unseren mehr als 60.000 Mitarbeitern und nicht zuletzt natürlich unseren Franchise-Partnern, die den Großteil unserer Restaurants betreiben”, sagte Unternehmenssprecher Philipp Wachholz zum RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).

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Besonders wichtig sei dem Unternehmen in diesem Zusammenhang, an dem im März verkündeten Tarifvertragsabschluss festzuhalten, und der vereinbarten schrittweisen Lohnsteigerung von durchschnittlich fünf Prozent pro Jahr trotz der aktuellen Umsatzeinbußen nachzukommen. “Hinzu kommt, dass wir mit unseren Franchise-Nehmern schon das Kurzarbeitergeld von betroffenen Mitarbeitern in der Krise auf 90 Prozent ihres Nettolohns aufgestockt haben. Bereits im Juli wollen wir ca. 20.000 Mitarbeiter wieder aus der Kurzarbeit zurückholen und zukünftig auch wieder Mitarbeiter einstellen. Damit schaffen wir langfristige Perspektiven”, erklärte Wachholz. Die Mehrwertsteuersenkung schaffe genau hierfür einen flexibleren Handlungsspielraum, für den das Unternehmen dankbar sei.

Auf Preiserhöhungen für das restliche Jahr verzichten

Die Senkung gebe zudem die Möglichkeit, in den eigenen Restaurants auf Preiserhöhungen für das restliche Jahr zu verzichten, die ursprünglich aufgrund des weiteren Verlaufs der Corona-Pandemie geplant gewesen seien, so der Sprecher weiter.

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Zum Hintergrund: Die Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie wird vorübergehend gesenkt. So sollen Restaurants unterstützt werden, die wegen der Pandemie große Umsatzeinbrüche haben. Zunächst beschlossen Bundestag und Bundesrat, diese Steuer ab Juli für ein Jahr von 19 auf sieben Prozent zu reduzieren.

Durch die Einigung des Koalitionsausschusses auf eine weitgehendere Steuersenkung dürfte das aber schon bald überholt sein. Geplant sind dann folgende Steuersätze: Vom 1. Juli bis 31. Dezember fallen auf Speisen fünf Prozent und auf Getränke 16 Prozent an. Von Januar bis Juni 2021 sind es dann für Speisen sieben und für Getränke 19 Prozent.

Kunden von McDonald’s waren zuletzt durch eine Preiserhöhung am 1. Juni überrascht worden. Unter anderem kostet der Hamburger statt ein Euro inzwischen 1,29 Euro.

RND/kiel

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