Mord an Lehrerin: 79-Jähriger im US-Staat Oklahoma hingerichtet
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Eine Trage steht in der Hinrichtungskammer des Oklahoma State Penitentiary in McAlester.
© Quelle: Sue Ogrocki/AP/dpa
McAlester. Wegen der Tötung einer Lehrerin ist ein Mann im US-Staat Oklahoma hingerichtet worden. Bigler Stouffer starb in einer Haftanstalt in McAlester am Donnerstag per Giftspritze. Kurz zuvor wies der Oberste Gerichtshof der USA seinen Antrag auf Aussetzung der Exekution ab. Stouffer und seine Anwälte hatten argumentiert, dass die in Oklahoma gängige Verabreichung einer Giftmischung aus drei Wirkstoffen bei Todeskandidaten verfassungswidrige Schmerzen und Leid verursache. Der 79-jährige Stouffer war die erste Person, an der dort das Todesurteil vollstreckt wurde, seitdem der verurteilte John Grant im Oktober nach seiner tödlichen Injektion Muskelzuckungen bekam und sich erbrach. Zuvor war in Oklahoma ein sechsjährige Moratorium für Exekutionen beendet worden.
Stouffer soll 1985 im Großraum Oklahoma City eine Lehrerin erschossen und deren Partner schwer verletzt haben. Laut Anklage war er mit dem Vorwand zu deren Haus gegangen, sich eine Pistole von dem Freund der Frau auszuleihen. Die Bluttat habe er laut Staatsanwälten begangen, um an die millionenschwere Lebensversicherungspolice des Mannes zu kommen. Obwohl der Partner der Frau dreimal angeschossen wurde, überlebte er und sagte später gegen Stouffer aus.
Dieser hatte bis zuletzt seine Unschuld beteuert. Er habe mit dem Freund der Lehrerin in dessen Haus um die Pistole gerungen, dabei sei dieser angeschossen worden, sagte Stouffer erst im November in der Todeszelle. Die Lehrerin sei bereits tot gewesen, als er eingetroffen sei.
RND/AP