Mord und Kannibalismus: Pole muss 25 Jahre in Haft - Leiche nie gefunden

Prozessakten liegen auf einem Tisch in einem Gerichtssaal. (Symbolbild)

Prozessakten liegen auf einem Tisch in einem Gerichtssaal. (Symbolbild)

Warschau. Wegen Anstiftung zum Mord und Kannibalismus ist ein Mann in Polen zu 25 Jahren Haft verurteilt worden. Die Leiche des Opfers wurde nie gefunden, nicht einmal seine Identität ist bekannt. Das Gericht in Stettin stützte sich bei seinem Urteil am Montag auf Aussagen eines Beschuldigten und abgehörte Telefongespräche.

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Das Gericht erklärte, fünf Männer hätten 2002 einen nicht identifizierten Mann nach einem Streit in einer Bar mit dem Hauptbeschuldigten Robert M. verschleppt. Auf Drängen von M. habe einer der Männer den Entführten getötet. Alle fünf hätten daraufhin einen Schweigepakt geschlossen und die Leiche gegessen. Der Angeklagte M. wies diese Darstellung zurück und zeigte sich überrascht von dem Urteil. Seine Anwälte kündigten Berufung an.

Die Tat wurde erst Jahre später bekannt, als einige der Männer in angetrunkenem Zustand öffentlich über das Geschehene sprachen. Vier der Männer wurden 2017 verhaftet. Der Mann, der den Mord begangen haben soll, starb allerdings mehrere Monate vor den Festnahmen. Die Anklagepunkte wegen Schändung eines Leichnams waren nach polnischem Recht verjährt, so dass nur M. am Montag verurteilt wurde.

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RND/AP

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