Museumschefin: Juwelen aus Grünem Gewölbe „eigentlich unverkäuflich“
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Die ausgeraubte Vitrine im Juwelenzimmer des Historischen Grünen Gewölbes im Residenzschloss in Dresden.
© Quelle: Oliver Killig/dpa-Zentralbild/dp
Dresden. Die Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD), Marion Ackermann, geht nicht davon aus, dass der gestohlene Schmuck aus dem Grünen Gewölbe weiterverkauft werden kann. „Wir gehen davon aus, dass diese Stücke eigentlich unverkäuflich sind. Weltweit sind die Stücke bekannt gemacht worden“, sagte sie am Freitag dem Radiosender Bayern 2.
Sie hoffe, dass durch den nun beginnenden Prozess die Aufmerksamkeit gesteigert werde. „Und dass es dadurch noch unmöglicher gemacht wird, dass es wirklich zu einem Transfer kommt.“ Es bringe wenig, die gestohlenen Schmuckstücke einzeln auf den Markt zu bringen. „Dann bleiben eben einzelne Steine, Diamanten, die haben aber wiederum nicht den Wert, den man bei Schliffarten der heutigen Zeit erreichen könnte“, sagte Ackermann.
113 Millionen Euro Versicherungswert
Bisher seien keinerlei Hinweise eingegangen, dass auch nur einzelne Teile verkauft worden sein könnten. Der Wert der Beute sei „eigentlich unschätzbar“ sagte sie weiter. Der Versicherungswert der Beute liegt bei 113 Millionen Euro.
Mehr als zwei Jahre nach dem Juwelendiebstahl aus dem Historischen Grünen Gewölbe in Dresden beginnt am Vormittag am Landgericht der Elbestadt der Prozess gegen sechs mutmaßliche Täter. Die bei mehreren Razzien gefassten 23- bis 28-Jährigen sind wegen schweren Bandendiebstahls, Brandstiftung und besonders schwerer Brandstiftung
RND/dpa