Nach Corona-Ausbruch: Ausbildung auf der „Gorch Fock“ startet erst Mitte Februar
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Das Segelschulschiff „Gorch Fock“ liegt im Hafen von Santa Cruz auf Teneriffa.
© Quelle: Arturo Jimenez/dpa
Kiel. Nach den Corona-Infektionen von Crewmitgliedern der „Gorch Fock“ wird das Marine-Segelschulschiff erst Mitte Februar mit der Ausbildung von Offiziersanwärtern an Bord starten. Die erste Gruppe von Kadetten würde deshalb an Bord der Fregatte „Sachsen-Anhalt“ bleiben, zitieren die „Kieler Nachrichten“ am Mittwoch aus einer Mitteilung der Marine.
Die Corona-Fälle in der Stammbesatzung der „Gorch Fock“ hatten den Beginn der ersten Ausbildungsfahrt des Segelschulschiffs nach jahrelanger Restaurierung verzögert. Ursprünglich sollten die ersten Kadetten bereits zu Jahresbeginn an Bord gehen. Stattdessen starteten sie vergangene Woche mit der Fregatte „Sachsen-Anhalt“ von Wilhelmshaven aus in Richtung Kanaren. Damals hieß es noch, die Kadetten würden voraussichtlich in der letzten Januarwoche auf der „Gorch Fock“ sein.
Acht Besatzungsmitglieder mit Corona infiziert
Jetzt heißt es vonseiten der Marine, die „Gorch Fock“ werde nach dem Auffüllen der Stammbesatzung ohne Kadetten den Hafen von Santa Cruz auf der Kanareninsel Teneriffa verlassen und in Richtung spanisches Festland segeln. Erst nach „Wiederherstellung der Einsatzfähigkeit des Segelschulschiffs“ sollen die Kadetten des zweiten Törns Mitte Februar im spanischen Hafen Málaga an Bord gehen.
Anfang Januar hatte die Marine von acht infizierten Crewmitgliedern ohne oder mit nur leichten Symptomen berichtet. Weitere Besatzungsmitglieder mussten als Kontaktpersonen in Quarantäne.
Das Schulschiff liegt derzeit im Hafen von Santa Cruz. Anfang Oktober 2021 war der runderneuerte Dreimaster nach jahrelanger Werftzeit nach Kiel zurückgekehrt. Die Kosten für die Sanierung waren in den vergangenen Jahren von zunächst geplanten 10 Millionen auf 135 Millionen Euro gestiegen. Im Heimathafen Kiel werden Schiff und Crew im März zurückerwartet.
RND/seb/dpa