Nach sechs Jahren: Oklahoma kann wieder Hinrichtungen vollziehen

Oklahoma kann nach einer Entscheidung des Obersten Gerichtshofs der USA zum ersten Mal seit mehr als sechs Jahren wieder eine Hinrichtung vollziehen (Archivbild).

Oklahoma kann nach einer Entscheidung des Obersten Gerichtshofs der USA zum ersten Mal seit mehr als sechs Jahren wieder eine Hinrichtung vollziehen (Archivbild).

McAlester. Oklahoma kann nach einer Entscheidung des Obersten Gerichtshofs der USA zum ersten Mal seit mehr als sechs Jahren wieder eine Hinrichtung vollziehen. Die Richter hoben am Donnerstag einen Hinrichtungsaufschub auf, den ein Berufungsgericht am Mittwoch für zwei zum Tode verurteilte Männer verhängte hatte. Ein 60 Jahre alter Häftling sollte als erster eine Giftspritze erhalten.

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Der Verurteilte verbüßte bereits eine 130-jährige Haftstrafe für bewaffnete Raubüberfälle, als er laut Zeugenaussagen im Gefängnis eine Mitarbeiterin der Cafeteria erstach. Er wurde 1999 zum Tode verurteilt. Zwei Anträge auf Begnadigung wurden abgelehnt.

Oklahoma hat in der Vergangenheit zahlreiche Hinrichtungen vollzogen. Eine Reihe problematischer tödlicher Injektionen in den Jahren 2014 und 2015 führte jedoch zu einem De-facto-Moratorium. Dazu gehörte die qualvolle Hinrichtung von Clayton Lockett, der erst nach einem 43-minütigen Todeskampf starb. Kritiker monierten, die verabreichte Medikamentenmischung reiche nicht aus, um den Todeskandidaten in einen Zustand der Bewusstlosigkeit zu versetzen.

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Zwischenzeitlich erwog Oklahoma, Verurteilte mit Giftgas hinzurichten, verwarf dieses Vorhaben aber wieder. Stattdessen soll wieder der gleiche Medikamentenmix verwendet werden wie zuvor. Justizbeamte des Gefängnisses von Oklahoma gaben kürzlich bekannt, dass sie eine Bezugsquelle für alle Medikamente gefunden hätten, die für sieben Hinrichtungen benötigt würden, die bis März stattfinden sollten.

RND/AP

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