Nach Seilbahnunglück in Italien: Särge von fünf Opfern nach Israel gebracht
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Nach dem Seilbahnunglück in Italien sind die Särge der israelischen Opfer in ihr Heimatland gebracht worden.
© Quelle: Uncredited/Vigili del Fuoco Fire
Tel Aviv. Nach dem tödlichen Seilbahnunglück in Italien sind die Särge von fünf israelischen Opfern am Mittwoch in das Heimatland gebracht worden. Eine Sondermaschine der israelischen Fluggesellschaft El Al landete am Abend laut Flugübersicht auf dem internationalen Flughafen bei Tel Aviv.
Zu Ehren eines der Opfer, Izchak „Izzy“ Cohen (81), lautete die Flugnummer LY COHEN. Er gehörte nach Medienberichten zu den Gründungsmitgliedern der Fluggesellschaft.
Bei dem Gondelabsturz am Sonntag waren auch Cohens Ehefrau Barbara (71), seine Enkeltochter Tal (26) sowie deren Mann Amit (30) und ein zweijähriges Kind getötet worden. Der Familienvater hatte laut Medienberichten seit mehreren Jahren in Pavia südlich von Mailand Medizin studiert. Die Beisetzungen sind am Donnerstag und Freitag geplant.
Drei Menschen festgenommen
Der fünfjährige Junge Eitan, Cohens Urenkel, war der einzige Überlebende des Unglücks mit insgesamt 14 Todesopfern. Er wird weiter in einem Krankenhaus in Turin behandelt. Bei ihm sind den Berichten zufolge Amits Schwester und Mutter. Nach den Beisetzungen wollen nach Angaben der israelischen Nachrichtenseite ynet weitere Angehörige zu ihm reisen.
Nach dem Unglück an dem Berg westlich des Lago Maggiore wurden drei Menschen festgenommen. Dem Verdacht nach war ein Mechanismus an der Gondel, der die Notbremse auslösen sollte, falls das Seil reißt, deaktiviert worden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt in dem Fall wegen mehrfacher fahrlässiger Tötung.
RND/dpa