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Neues Zuhause für Queen-Hunde

Ein Königreich für Corgis

Das wohl schönste Geschenk (das sie sogar behalten durfte) erhielt Elizabeth II. noch als Prinzessin: An ihrem 18. Geburtstag brachte ihr ihr Vater George VI. ihren ersten eigenen Corgi mit. Eine Liebe fürs Leben.

Das wohl schönste Geschenk (das sie sogar behalten durfte) erhielt Elizabeth II. noch als Prinzessin: An ihrem 18. Geburtstag brachte ihr ihr Vater George VI. ihren ersten eigenen Corgi mit. Eine Liebe fürs Leben.

London. Die Queen liebte ihre Corgis. So streng und diszipliniert sie mit ihrer Familie und ihren Angestellten war, mit ihren Hunden ging sie locker um. Sie wurden verwöhnt, durften ausgelassen im Palast herumtollen und sich an von Sterneköchen speziell für sie zubereiteten Speisen laben. Nachdem sich viele Britinnen und Briten Sorgen darüber gemacht hatten, wo die geliebten Hunde von Königin Elizabeth II. ein neues Zuhause finden, scheint es jetzt einen Plan zu geben.

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+++ Die Queen ist tot alle Entwicklungen im Newsblog +++

Die Monarchin besaß zuletzt vier Hunde. Zwei Corgis mit den Namen Muick und Sandy, ein Cocker Spaniel namens Lissy und den „Dorgi“ Candy, eine Mischung aus einem Corgi und einem Dackel. Die beiden Corgis hatte sie von ihrem Sohn Prinz Andrew und seiner ältesten Tochter Beatrice nach dem Tod von ihrem Mann Prinz Philip geschenkt bekommen. Wie eine Sprecherin des Queen-Sohnes und dessen Ex-Frau Sarah Ferguson erklärte, nehmen die beiden nun die Corgis Muick und Sandy auf. Wer sich im Lissy und Candy kümmern wird, ist bislang allerdings nicht bekannt.

Zum 90. Geburtstag vor über sechs Jahren ließ die Queen sich mit ihren Hunden auf den Treppen von Windsor Castle in Szene setzen. Oben links auf dem Bild sitzt Willow, daneben Dorgie Vulcan, unten links Candy und rechts vor der Queen Corgie Holly.

Zum 90. Geburtstag vor über sechs Jahren ließ die Queen sich mit ihren Hunden auf den Treppen von Windsor Castle in Szene setzen. Oben links auf dem Bild sitzt Willow, daneben Dorgie Vulcan, unten links Candy und rechts vor der Queen Corgie Holly.

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Comeback von Andrew sehr unwahrscheinlich

Dass unter anderem Andrew die Corgis bei sich aufnehmen will, könnte man auch als einen verzweifelten Versuch deuten, sein Image aufzupolieren. Der 62-Jährige gilt wegen seiner Bekanntschaft mit dem verurteilten und inzwischen verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein innerhalb des Königshauses als Persona non grata. Kürzlich einigte er sich zwar mit der 39-jährigen US-Amerikanerin Virginia Roberts Giuffre, die ihm vorwarf, sie als Minderjährige misshandelt zu haben, auf einen Vergleich. Als rehabilitiert gilt er deshalb jedoch nicht.

Mit dem Tod seiner Mutter sind seine Chancen, in der königlichen Familie wieder anerkannt zu werden, laut Beobachterinnen und Beobachtern weiter gesunken. Medien berichteten, dass er im Sommer Gespräche mit der Queen geführt habe, in der Hoffnung, dass sie ein gutes Wort bei Charles und William für ihn einlegt. Beide stehen dem Herzog von York allerdings sehr kritisch gegenüber, sodass ein Comeback des 62-Jährigen unwahrscheinlich ist.

Prinz Andrew betrachtet die Blumendekoration für die verstorbene britische Königin Elizabeth II. vor den Toren von Schloss Balmoral.

Prinz Andrew betrachtet die Blumendekoration für die verstorbene britische Königin Elizabeth II. vor den Toren von Schloss Balmoral.

Warum eigentlich Corgis?

Die Queen besaß im Laufe der Jahre mehr als 30 Corgis. Dabei etablierten sich die Vierbeiner zu einem Symbol ihrer Herrschaft. Im Jahr 2012 war das Trio aus den Hunden Monty, Willow und Holly sogar neben ihr und dem Schauspieler Daniel Craig in einem James-Bond-Sketch, der anlässlich der Olympischen Spiele in London gedreht wurde, zu sehen. Damals sprang die Monarchin vermeintlich mit einem Fallschirm über dem Stadion aus einem Hubschrauber.

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Doch warum eigentlich Corgis? Die Antwort wird insbesondere Eltern nicht überraschen. Prinzessin Elizabeth hatte im Alter von sieben Jahren einen bei Freunden gesehen und wollte daraufhin ebenfalls ein Exemplar. Ihr Vater schenkte ihr dann einen „Welsh Corgi“ namens Dookie. Obwohl die Hunderasse mit den Schlappohren und den kurzen Beinen eigentlich ein fröhliches Temperament hat, biss Dookie Besucherinnen und Besucher mit Hingabe.

Elizabeth, damals noch Prinzessin, hält im Jahr 1950 einen Corgi.

Elizabeth, damals noch Prinzessin, hält im Jahr 1950 einen Corgi.

Als die Königin 18 Jahre alt war, bekam sie die Corgi-Dame Susan geschenkt. Die Hündin begleitete sie überallhin, sogar in die Flitterwochen. Bald wurde ihrem Mann Philip klar, dass er gemeinsam mit seiner Frau auch Corgis geheiratet hatte. Als Susan starb, wurde sie auf dem Anwesen des Sandringham House im Osten Englands bestattet. Mit Susan hatte die Königin auch ihre die Zucht der Hunderasse gestartet. Willow, der letzter Nachkomme der Hündin, starb im Jahr 2018.

Auch Charles und Camilla haben Hunde

Mit dem Auszug der Hunde der Queen endet die Zeit von Vierbeinern im Palast jedoch keineswegs. Denn Charles und Camilla werden aller Wahrscheinlichkeit nach ebenfalls welche mitbringen. Die beiden besitzen zwei Russel Terrier. Sie heißen Beth und Bluebell und wurden in den Jahren 2011 und 2012 aus dem Tierheim geholt. Und so wird wohl auch in Zukunft das Geräusch von trappelnden Pfoten im Königshaus zu hören sein.

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