Olympiasieger van der Poel vergleicht Peking mit Nazi-Spielen in Berlin: „Das tat Hitler auch“
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Eisschnellläufer Nils van der Poel aus Schweden holte Gold bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking.
© Quelle: imago images/ANP
Peking. Nein, Nils van der Poel möchte nicht zu viel sagen über die Gastgeber der Olympischen Spiele 2022, da sich noch immer schwedische Landsfrauen und -männer in China befinden. Aber die wenigen Sätze, die der Eisschnellläufer nun gegenüber der schwedischen Sportzeitung „Sportbladet“ sagte, haben es in sich.
„Ich finde es schrecklich“, sagte van der Poel, nachdem er mit je einer Goldmedaille für die Wettkämpfe über 5000 und 10.000 Meter aus Peking zurückgekehrt ist. „Die Olympischen Spiele sind ein fantastisches Sportereignis, bei dem die Nationen der Welt sich vereinen“, sagte van der Poul und schränkte ein: „Aber das tat Hitler auch, bevor er in Polen einmarschierte. Und das tat Russland, bevor es in die Ukraine einmarschierte.“ Vor vier Jahren fanden die Winterspiele im russischen Sotschi statt.
Der 25-Jährige hält es für unverantwortlich, die Olympischen Spiele durch ein Land austragen zu lassen, „das die Menschenrechte so deutlich verletzt, wie es das chinesische Regime tut“.
Die Verfolgung von Uiguren und Tibetern, das Säbelrasseln gegen Taiwan oder das weitere Schicksal von Tennisspielerin Peng Shuai waren einige der Themen, die einen dunklen Schatten auf die Winterspiele in Peking geworfen hatten.
RND/che