Tödliche Schüsse nahe Schwulen-Bar in Oslo: mutmaßlicher Angreifer bleibt in U-Haft
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Menschen legen nach den tödlichen Schüssen nahe einer Schwulen-Bar am Tatort Blumen nieder.
© Quelle: Sergei Grits/AP/dpa
Oslo. Nach den tödlichen Schüssen nahe einer Schwulen-Bar in der norwegischen Hauptstadt Oslo bleibt der unter Terrorverdacht stehende mutmaßliche Täter für vier weitere Wochen in Untersuchungshaft. Der 43-Jährige darf in dieser Zeit keine Briefe erhalten oder Besuch empfangen. Die kommenden zwei Wochen verbringe er außerdem in Isolation und habe Medienverbot, teilte das zuständige Gericht in Oslo am Montag mit.
Attacke als islamistischen Terroranschlag eingestuft
In der Nacht zum 25. Juni hatte der mutmaßliche Angreifer vor einer großen Pride-Parade in Oslo nahe einer beliebten Schwulen-Bar Schüsse abgefeuert. Zwei Menschen starben, 21 wurden verletzt. Der norwegische Geheimdienst PST stuft die Attacke als islamistischen Terroranschlag ein.
Der Mann - ein Norweger mit iranischen Wurzeln - wurde wenige Minuten nach den ersten Schüssen festgenommen. Die Polizei geht unter anderem der Theorie nach, dass sich die Tat explizit gegen Homosexuelle gerichtet haben könnte.
RND/dpa