Pferd Jenny ging jahrelang allein spazieren - nun wurde es eingeschläfert
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08.03.2019, Hessen, Frankfurt/Main: Am späten Nachmittag läuft Araberstute «Jenny» nach ihrem täglichen Spaziergang durch den Frankfurter Stadtteil Fechenheim wieder zurück in den Stall. Ihr Besitzer öffnet dem 22-jährigen Pferd jeden Morgen die Stalltür. Dann kann das Tier selbst entscheiden, wo es den Tag verbringen will. Damit niemand denkt, sie sei entlaufen trägt ein Schild mit der Aufschrift «Ich heiße Jenny, bin nicht weggelaufen, gehe nur spazieren» am Halfter. (Zu dpa «Wanderstute sorgt für Furore») Foto: Boris Roessler/dpa
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Frankfurt/Main. Die über das Internet auch weit über Frankfurt hinaus bekanntgewordene Wanderstute Jenny ist tot. Das Tier wurde am Freitagmorgen eingeschläfert, wie ihr Besitzer Werner Weischedel am Samstag sagte. Bei ihr sei ein Geschwür aufgeplatzt, daraufhin habe sie enorm viel Blut verloren. „Es hat keinen Zweck mehr gehabt“, sagte Weischedel. Zuvor hatten andere Medien darüber berichtet.
Weischedel ließ die Araber-Stute Jenny seit etwa 15 Jahren täglich allein durch den Frankfurter Stadtteil Fechenheim und am Mainufer entlanglaufen, vielen Einwohnern der Rhein-Main-Metropole war der Schimmel wohlbekannt. Bei dem Tier war zuletzt Krebs festgestellt worden, eine Tumortherapie verlief zunächst scheinbar erfolgreich. Sie sei noch am Donnerstag munter im Stadtteil unterwegs gewesen, erzählte Weischedel. Es seien Blumen und Kerzen vor Jennys Stall abgelegt worden.
RND/dpa