Mann in USA stiehlt Kleinflugzeug und droht mit Absturz in Supermarkt
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Ein Kleinflugzeug kreist über Tupelo im US-Bundesstaat Mississippi.
© Quelle: Rachel Mcwilliams/Rachel McWilli
Tupelo/Washington. Der Pilot eines gestohlenen Kleinflugzeugs hat über dem US-Staat Mississippi mit dem Absturz der Maschine auf einen Supermarkt gedroht und damit die Sicherheitskräfte am Samstag in Atem gehalten. Nach mehreren Stunden landete das Flugzeug schließlich sicher. Der Pilot wurde festgenommen, ihm droht nach Behördenangaben eine Anklage wegen schweren Diebstahls und Terrordrohungen.
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Der Polizeichef von Tupelo, John Quaka, sagte in einer Pressekonferenz, der Mann habe die Maschine vom Typ Beechcraft King Air C90A auf dem Regionalflughafen entwendet, sei am frühen Morgen gestartet und habe in einem Notruf an die Polizei gedroht, das Flugzeug abstürzen zu lassen. Der Mann habe keinen Pilotenschein, hatte aber einige Flugstunden genommen. Er habe auf dem Regionalflughafen gearbeitet und Maschinen betankt. Dadurch hatte er Zugang zu Flugzeugen, wie Quaka sagte.
Flugzeug kreiste stundenlang am Himmel
Unterhändler hätten mit ihm gesprochen und ihn davon überzeugt, seine Drohung nicht wahrzumachen und auf dem Flughafen zu landen. Allerdings habe er keine Landeerfahrung gehabt. Ein anderer Pilot habe versucht, ihm Hilfestellung zu geben. Das Flugzeug sei schließlich sicher gelandet.
Auf seiner Facebook-Seite habe der Mann gegen 9.30 Uhr (Ortszeit) im Grunde eine Abschiedsbotschaft gepostet und sich bei allen entschuldigt, sagte Quaka. „Wollte nie jemandem wirklich wehtun. Ich liebe meine Eltern und Schwester, das ist nicht eure Schuld. Goodbye“, hieß es in der Botschaft. Der Bürgermeister von Tupelo, Todd Jordan, sagte, er hoffe, der Mann bekomme „die Hilfe, die er braucht“.
Das Flugzeug kreiste nach Polizeiangaben ab etwa 5 Uhr zunächst über der Stadt Tupelo. Der Walmart-Supermarkt und ein nahe gelegenes Geschäft wurden evakuiert. Mehr als fünf Stunden später befand sich die Maschine weiter in der Luft, kreiste aber nicht mehr über Tupelo, sondern der nahe gelegenen Gemeinde Blue Springs.
RND/AP/dpa