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Polizisten teilen Selfies mit Leichen ermordeter Schwestern: Festnahme

Zwei der Polizisten, die in dem Mordfall ermittelten, wurden nun selbst festgenommen,

Zwei der Polizisten, die in dem Mordfall ermittelten, wurden nun selbst festgenommen,

London. Bibaa Henry feierte ihren 46. Geburtstag, auch ihre jüngere Halbschwester Nicole Smallmann (27) war anwesend. Doch von der Feier kehrten die beiden nicht zurück, zwei Tage später wurden ihre Leichen in einem Park im Nordwesten Londons gefunden. Sie wurden von einem Unbekannten erstochen - beide Leichen, die nebeneinander lagen, wiesen mehrere Verletzungen auf.

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Doch während die Beamten noch nach dem Mörder der beiden Frauen suchen, wurden zwei Polizisten verhaftet. Sie sollen “unangemessene Bilder” am Tatort gemacht und via Whatsapp verschickt haben. Bei einem Foto soll es sich um ein Selfie mit den Leichen handeln, berichtet “The Guardian”. Scotland Yard hatte daraufhin bekannt gegeben, dass zwei Polizeibeamte wegen des Verdachts auf ein Fehlverhalten in einem öffentlichen Amt verhaftet wurden, meldet “Daily Mail”. Inzwischen sind die Beamten auf Kaution freigelassen worden - nachdem die Ermittler Beweismaterial sicherstellen konnten.

Kollegen sind schockiert: “Moralisch verwerflich”

Die Zeitung zitiert die Abgeordnete Dawn Butler: “Es ist so verstörend, dass es einfach nicht zu glauben ist. Man fragt sich, was da vor sich ging und was diese Beamten vielleicht vorher schon gemacht haben.” Die Familie der beiden Frauen sei beunruhigt und habe durch die Anschuldigungen ein zusätzliches Trauma erlitten, so der leitende Polizeibeamte. Ein weiterer sagte, er sei - wie alle Kollegen - angewidert. “Wenn es wahr ist, sind diese Handlungen moralisch verwerflich”, wird er von “The Guardian” zitiert.

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Nicole Smallman und Bibaa Henry waren ab kurz nach Mitternacht alleine in dem Park, um 1.13 Uhr machten sie noch Selfies mit ihren Handys, wie sie tanzten. Die Aufnahmen wurden sichergestellt, nachdem die Telefone in einem nahegelegenen Teich gefunden wurden. Auf Anrufe um 2.30 Uhr reagierten die beiden schon nicht mehr. Die Polizei geht von einem männlichen Täter aus, der bei den Morden schwerer verletzt worden sein soll. Der Täter hatte offenbar viel Blut am Tatort verloren. Auch ein Teil seines Fluchtweges konnte über Blutspuren nachvollzogen werden.

RND/msk

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