Abriss und Aufbau: Wie Leipzig zur sozialistischen Stadt umgebaut wurde
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Verschwundende Gebäude (im Urzeigersinn): Alter Unicampus mit Augusteum und Paulinerkirche, Friedrich-Engels-Platz mit Kaufhaus Brühl im Hintergrund, das alte Gewandhaus in der Morzartstraße, das Messehaus Union am Brühl.
© Quelle: Wolfgang Schenk
Leipzig. Das zweite Gewandhaus in der Beethovenstraße, das alte Bildermuseum am Augustusplatz, die alte Universität samt Paulinerkirche – in den 1960er Jahren wurde viel von Leipzigs historischem Bauerbe abgerissen. Wolfgang Schenk hielt all das mit seiner Kamera fest und fotografierte auch, wie neue Hochhäuser in die Luft wuchsen. Für das Leipzig-Album von Leipziger-Volkszeitung und Hinstorff-Verlag hat er die alten Aufnahmen wieder herausgesucht. Zuvor hatte seine Tochter Susen Gruhl das Album bei Facebook im Internet entdeckt.
Schenk, heute 83 Jahre alt, lernte nach dem Abitur zwei Jahre lang Maurer. Ab 1954 gehörte er zu den ersten Studenten der Leipziger Hochschule für Bauwesen und schloss 1959 mit einem Diplom ab. Danach arbeitete er als Bauleiter bei „Straßen, Gleis- und Tiefbau“ im städtischen Straßenbau, war unter anderem am Umbau der Kreuzung vor dem Ringmessehaus (damals Friedrich-Engels-Platz) beteiligt. Sein größtes Projekt steht heute nicht mehr: Das Asphaltwerk in Neuwiederitzsch, dass er Ende der 1960er aufbaute und das nach der Wiedervereinigung zugunsten des Neuen Messegeländes wieder abgerissen wurde.
Das Leipzig-Album
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Als die staatlichen Bauunternehmen nach 1990 aufgelöst wurden, verbrachte der Bauingenieur seine letzten Berufsjahre im Leipziger Verkehrs- und Tiefbauamt. „Beim Ausbau der Permoser Straße war ich zuständig für die Südfahrbahn. Das war ein sehr großes Objekt, da hatte ich richtig viel zu tun“, erinnert er sich heute.
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Wolfgang Schenk (Mitte) mit seiner Tochter Susen Gruhl (links) und Leipzig-Album-Autor Clemens Haug (rechts) sehen sich auf den Fotos an, wie sich Leipzig veränderte.
© Quelle: Wolfgang Zeyen
Clemens Haug
Mitmachen
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LVZ