Nach Waldbrand: Pyromane in Rom gefasst
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Ein Feuerwehrmann löscht Flammen eines Waldbrandes (Symbolbild).
© Quelle: Italian Firefighters/XinHua/dpa
Rom. Nach einem Waldbrand in der italienischen Hauptstadt Rom hat die Polizei einen mutmaßlichen Brandstifter festgenommen. Eine Sprecherin bestätigte die Festnahme des 62 Jahre alten Italieners auf Nachfrage. Am Sonntag hatten in einer Grünanlage im Westen der Stadt Flammen gelodert. Über dem Zentrum lag danach starker Qualmgeruch. Der Brand erregte Aufsehen, weil in Rom zuletzt mehrfach große Feuer in Wäldern und Parks ausgebrochen waren. „Wer solche schweren kriminellen Taten begeht, muss wissen, dass das nicht ungestraft bleibt“, schrieb Bürgermeister Roberto Gualtieri.
Der Kampf gegen die Flammen
In Italien kämpfen seit Tagen Feuerwehren im ganzen Land gegen örtliche Wald- und Buschbrände. Trockenheit und Wind geben den Flammen immer wieder günstige Bedingungen. Der Zivilschutz schickte am Sonntag Löschflugzeuge in der Region Latium, wo Rom liegt, auf Sizilien und auf Sardinien los, um die Einheiten am Boden bei der Brandbekämpfung zu unterstützen. Die Feuer werden mitunter gelegt oder durch Unachtsamkeit der Menschen entfacht.
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© Quelle: Reuters
Im beliebten Adria-Badeort Bibione brach am Montag laut Medienbericht erneut ein Feuer in der Gegend aus, die zuletzt von heftigen Bränden betroffen war. Bürgermeister Flavio Maurutto versuchte am Montag, Urlauber zu beruhigen, die bald in den Ort reisen wollen. „Das von dem Brand betroffene Gebiet ist weit von Hotels, Ferienwohnungen und Campingplätzen entfernt, so dass kein einziges Gebäude zu Schaden kam.“ Etwa zehn Hektar Pinienwald verbrannten den Angaben zufolge.
Dürre und Hitze
In Italien herrscht seit Wochen eine Dürre, die den Wasserstand von Flüssen und Seen sinken ließ und den Bauern große Sorgen bereitet. Hinzu kommt eine Hitzewelle. Das Gesundheitsministerium sprach für Bozen in Südtirol, Brescia nahe dem Gardasee und Florenz für die kommenden drei Tagen die höchste Hitzewellen-Warnstufe aus. Die Experten raten den Menschen dort, unter anderem keinen Alkohol oder kalte Getränke zu sich zu nehmen und verkehrsreiche Zonen zu meiden.
RND/dpa