Rückkehr zur Präsenzlehre: Leibniz-Uni plant strikte 3-G-Regeln – und droht mit Anzeigen
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Die Leibniz-Universität in Hannover. (Archivbild)
© Quelle: picture alliance / picture alliance/Bildagentur-online
Hannover. Geimpft, getestet oder genesen: Einer dieser drei Punkte ist ab Oktober das Einlassticket für Studierende und Bedienstete in die Räumlichkeiten der Leibniz-Universität. Laut der Uni sei die Niedersächsische Corona-Verordnung leitend für die neue Regelung. In dem Schreiben vom vom 3. September kündigte der Universitätspräsident Volker Epping zudem an, eine strikte Überprüfung der 3-G-Regeln einzuführen, inklusive strafrechtlicher Verfolgung bei Verstößen.
Regelung soll andere schützen
Laut dem Schreiben des Präsidiums sollen Teilnehmer vor jeder Lehrveranstaltung auf eine Impfung, Testung oder Genesung überprüft werden. Gegenüber der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ (HAZ) bezeichnete Jan Hoffmann, gewählte Vertretung der Studierenden, die neue Regelung als „richtig“. Hoffmann führte Studierende, die sich etwa aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen könnten, als Beispiel an: „Sie müssen sich darauf verlassen können, dass alle sich an die Regeln halten, damit sie sicher in Präsenz studieren können.“
30.000 Studierende – eine logistische Masteraufgabe
Logistisch gesehen wird die Umsetzung der 3-G-Regelung eine Herausforderung bei knapp 30.000 Studierenden. Da Selbsttest nicht akzeptiert würden, so die Uni, müsse der Test bei einer Station oder beim Hausarzt durchgeführt werden. Diese müssten ab Mitte Oktober aber selbst gezahlt werden. Zwar gebe es an der Universität wahrscheinlich eine hohe Impfrate, so Hoffmann gegenüber der „HAZ“, genaue Zahlen gebe aber nicht.
Für Studierende der Leibniz-Universität gibt es ab Ende September zudem Impfaktion. Termine sind der 22. September, 6. Oktober und 12. Oktober, jeweils von 10 bis 17 Uhr.
Wie die Sprecherin der Leibniz-Universität, Mechtild von Münchhausen, gegenüber der HAZ erklärte, richte sich die Aktion dabei vor allem an Erstsemester und internationale Studierende, die in ihren Heimatländern zum Beispiel Impfstoffe bekommen hätten, die in Deutschland nicht zugelassen seien.
RND/esc