Mindestens 36 Tote

Schneesturm in Buffalo: US-Nationalgarde sucht nach weiteren Opfern

In den USA sind in den vergangenen Tagen bei extremer Kälte und starkem Schneefall mehrere Menschen gestorben.

In den USA sind in den vergangenen Tagen bei extremer Kälte und starkem Schneefall mehrere Menschen gestorben.

Buffalo. Nach dem schweren Schneesturm im Nordosten der USA hat die Nationalgarde in der besonders schwer getroffenen Stadt Buffalo nach weiteren Opfern gesucht. Angehörige der Garde gingen in einigen Stadtteilen von Tür zu Tür, um nach Menschen zu sehen, bei denen während des Sturms am Freitag und Samstag der Strom ausgefallen war. Die Behörden fürchteten, noch weitere Todesopfer zu finden. „Wir befürchten, dass es Menschen gibt, die vielleicht umgekommen sind, die allein leben oder denen es nicht gut geht“, sagte Mark Poloncarz, der Verwaltungschef des Bezirks Erie County, der Buffalo umfasst. In der Stadt und deren Umgebung zählen die Behörden bislang mehr als 36 Tote.

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Hunderte Gardisten im Einsatz

Angesichts milderer Temperaturen wurden am Mittwoch (Ortszeit) mehr als 600 Nationalgardisten in die Region im Westen des Staats New York entsandt, die sich in 25 Teams aufteilten, Eric Durr, Sprecher der Abteilung für Militär- und Marineangelegenheiten. Sie klopften an Türen und fragten Bewohnerinnen und Bewohner etwa, ob sie Lebensmittel, Wasser und Strom oder medizinische Notfälle hätten. Die Nationalgardisten böten je nach Lage auch Nahrungsmittel und Wasser an, erklärte Durr.

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Polizeichef Joseph Gramaglia sagte, seine Einsatzkräfte und jene von anderen Sicherheitsbehörden suchten nach möglichen weiteren Opfern und nutzten dabei mitunter ihre eigenen Schneemobile, Lastwagen und andere Ausrüstung.

Da die Zahl der Todesopfer durch den jüngsten Wintersturm bereits höher ist als bei einem berüchtigten Blizzard im Jahr 1977 in der gleichen Gegend, waren Verantwortliche mit Fragen zur Effektivität ihres Krisenmanagements konfrontiert. Buffalos Bürgermeister Byron Brown betonte auf einer Pressekonferenz, dass die Stadt alles getan habe, was sie unter den historischen Blizzard-Bedingungen hätte tun können.

Sorge vor Überschwemmungen durch wärmere Temperaturen

Das Wetter in der Region hat sich seit dem Wochenende gebessert, der Nationale Wetterdienst rechnete nun für die kommenden Tage mit Temperaturen zwischen sieben und zehn Grad. Die Behörden bereiteten sich allerdings angesichts der wärmeren Temperaturen auf mögliche Überschwemmungen sowie potenziellen Eisstau in örtlichen Bächen vor.

Der internationale Flughafen Buffalo Niagara, der wegen des Sturms tagelang geschlossen war, wurde am Mittwoch wieder geöffnet. Auf der Website des Flughafens waren jedoch fast alle geplanten Flüge als gestrichen oder verspätet aufgelistet. Für die Stadt Buffalo galt am Mittwoch weiterhin ein Fahrverbot. In der Nacht zum Donnerstag sollte es jedoch aufgehoben werden, kündigte Bürgermeister Brown an.

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RND/AP

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