Siebenjährige auf McDonald’s-Parkplatz in Chicago erschossen
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Ein Mädchen wurde im McDonald's-Drive-in erschossen (Symbolbild).
© Quelle: picture alliance/AP Images
In Chicago im US-Bundesstaat Illinois ist am Sonntag ein siebenjähriges Mädchen erschossen worden. Wie die örtliche Zeitung „Chicago Tribune“ berichtet, hatte sich das Kind mit einem 29-Jährigen im Drive-in eines McDonald’s-Schnellrestaurants befunden, als die Schüsse den Wagen gegen 16 Uhr Ortszeit trafen.
38 Patronenhülsen gefunden
Der Mann wurde demnach ebenfalls durch die Schüsse getroffen und mit dem zunächst schwer verletzten Kind ins Krankenhaus gebracht. In welchem Verhältnis beide zueinander stehen, blieb vorerst unklar. Das Mädchen wurde kurze Zeit später in der Klinik für tot erklärt. Laut der Zeitung wurden 38 Patronenhülsen am Tatort gefunden – außerdem konnten zahlreiche Einschusslöcher am Wagen ausgemacht werden.
Die Hintergründe der Tat konnten bisher nicht geklärt werden. Noch sei niemand festgenommen worden, sagte die Polizei in Chicago demzufolge.
Waffengewalt reißt nicht ab
Das Verbrechen reiht sich ein in die lange Liste tödlicher Zwischenfälle mit Schusswaffen in den USA. Bei Schüssen in einer Bar im US-Bundesstaat Wisconsin waren erst in der Nacht zu Sonntag drei Menschen ums Leben gekommen. Am Donnerstag tötete ein Bewaffneter in einem Paketzentrum im Bundesstaat Indiana acht Menschen und beging dann Suizid.
Am 22. März hatte ein Schütze im Bundesstaat Colorado zehn Menschen in einem Supermarkt getötet. Wenige Tage zuvor waren in drei Massagesalons in und um Atlanta im US-Bundesstaat Georgia acht Menschen erschossen worden. Nach den Schussattacken ist die politische Debatte über schärfere Gesetzgebung neu aufgeflammt.
RND/am/dpa