Suche nach Freund von Gabby Petito: Polizei findet menschliche Überreste

Das Paar Gabby Petito und Brian Laundrie.

Das Paar Gabby Petito und Brian Laundrie.

Bei der Suche nach dem Freund der getöteten Gabby Petito in Florida haben Ermittler menschliche Überreste gefunden. Diese seien in der Nähe mehrerer persönlicher Gegenstände gefunden worden, die dem vermissten Brian Laundrie gehören. Darunter ist ein Rucksack und ein Notebook, bestätigte das FBI am Mittwochnachmittag (Ortszeit).

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Ob es sich bei der Leiche tatsächlich um Laundrie handelt, steht noch nicht fest. „Ich weiß, dass Sie viele Fragen haben, aber wir haben noch nicht auf alles eine Antwort“, sagte FBI-Ermittler Michael McPherson. „Das Einsatzteam ist vor Ort und setzt alle verfügbaren forensischen Ressourcen ein, um das Gebiet zu untersuchen.“ Das werde wohl mehrere Tage dauern.

Leichenspürhunde entdecken die menschlichen Überreste

Die Gegenstände seien in der sumpfigen Gegend im Myakkahatchee Creek Environmental Park zwischenzeitlich unter Wasser gelegen und jetzt wieder aufgetaucht, teilte das FBI mit. Leichenspürhunde hatten Ermittler am Mittwoch zu den Leichenteilen geführt. Zuvor hatte unter anderem der US-Sender NBC über den Fund berichtet.

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Spürhunde und Polizei im Einsatz

Zuvor sollen sich die Laundries Eltern Chris und Roberta in dem Park mit Ermittlern getroffen haben, wie US-Medien unter Berufung auf den Anwalt der Familie des 23-Jährigen berichteten. Auf TV‑Bildern war zu sehen, wie Spürhunde und Polizei das Gelände am Mittwochnachmittag (Ortszeit) durchkämmten. Die Gerichtsmedizin von Sarasota County bestätigte, dass sie zu dem Wildnispark gerufen worden sei.

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Gabby Petito wurde erwürgt

Die 22-jährige Gabby Petito war im Sommer nicht von einer gemeinsamen Reise durch die USA mit ihrem Freund zurückgekommen. Der Fall findet sowohl in den USA als auch international Beachtung – nicht zuletzt, weil das Paar aus Florida zahlreiche Bilder und Videos von seiner Reise in sozialen Netzwerken teilte. Petitos Leiche war nach intensiver Suche schließlich im September im Bundesstaat Wyoming gefunden worden. Dem Gerichtsmediziner zufolge wurde die junge Frau erwürgt.

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Petitos Freund Brian Laundrie war im September allein von der Reise mit Petito zurückgekehrt. Kurz darauf verschwand auch er spurlos. Seit Wochen sucht die Polizei nach dem 23-Jährigen – vor allem in dem Naturschutzgebiet, in dem jetzt die Gegenstände entdeckt wurden. Warum die Reise des Paares, das auf Bildern glücklich wirkte, ein tödliches Ende nahm, ist offen.

Einen ganz anderen Eindruck als diese Bilder hinterließ jedoch die Aufnahme einer Körperkamera eines Polizisten. Die Polizei war Mitte August zu einem möglichen Fall von häuslicher Gewalt zu dem Fahrzeug des Paars gerufen worden. Medien berichteten, dass ein Anrufer der Polizei gemeldet habe, dass ein Mann eine Frau geschlagen habe. Auf dem Video selbst ist eine aufgelöste und weinende Petito zu sehen. Sie gibt darin an, ihren Freund geohrfeigt zu haben.

Kritik an Umfang und Intensität der Berichterstattung

In US-Medien und sozialen Netzwerken gab es in den vergangenen Wochen auch immer wieder Kritik an Umfang und Intensität der Berichterstattung zu dem Fall der vermissten Petito. Dabei war vom sogenannte Vermisste-weiße-Frau-Syndrom die Rede. Damit wird die übermäßige Berichterstattung über vermisste junge, weiße Frauen bezeichnet. Einige Medien hatten im Zuge der Kritik begonnen, zumindest kurzzeitig über andere Vermisstenfälle zu berichten. Nach Behördenangaben galten Ende vergangenen Jahres landesweit rund 90.000 Vermisstenmeldungen als aktiv. Kaum einer dieser Fälle erhielt annähernd so viel Aufmerksamkeit wie der von Petito.

RND/dpa/seb

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