Hohe Zahl an Waldbränden: Sorge in Südtirol wächst
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Rauch und Flammen sind über der Stadt Nago in Nago, Italien, zu sehen. Szenen wie diese ereignen sich in diesem Jahr besonders oft in Südtirol.
© Quelle: Aleksander Kalka/ZUMA Press Wire
Bozen. Die Regierung in Südtirol im Norden Italiens hat in diesem Jahr bereits deutlich mehr Waldbrände als üblich verzeichnet. „Während in den vergangenen 20 Jahren durchschnittlich um die 20 Waldbrände pro Jahr verzeichnet wurden, waren es heuer schon über 40“, sagte der Landesrat für Forstwirtschaft, Arnold Schuler, am Donnerstag in Bozen. Die Feuerwehren kämpften teilweise mit Löschhubschraubern gegen die Flammen.
Schuler mahnte zur Vorsicht: Ein Viertel der Waldbrände in diesem Jahr seien vermutlich von Zigarettenstummeln verursacht worden. In Südtirol herrsche teilweise extreme Waldbrandgefahr, weil es wenig geregnet habe. Geschädigte Ökosysteme brauchen ihm zufolge Jahre, um sich zu erholen.
Hitze sorgt für Ausnahmezustand in Italien
Italienweit herrscht in diesem Jahr eine Dürre. Wind und Trockenheit begünstigen die Flammen immer wieder. Auch am bei Touristen beliebten Gardasee brannte es im Nordteil bei Nago-Torbole über mehrere Tage.
Am Mittwoch meldeten die Behörden, die Brände gelöscht zu haben. Auch Sizilien und Sardinien meldeten Waldbrandgefahr. Regelmäßig unterstützen Canadair-Flugzeuge, wie am Mittwoch in Sassari, bei den Löscharbeiten. Wegen der Dürre-Lage beschloss die Regierung in Rom in fünf norditalienischen Regionen bereits den Notstand.
RND/dpa