Schüsse und Schreie aus Klassenzimmer

Untätigkeit der Polizei: Neues Video nach Schulmassaker in Texas löst Empörung aus

Auf diesem Bild eines Überwachungsvideos, das vom Uvalde Consolidated Independent School District über den Austin American-Statesman zur Verfügung gestellt wurde, reagieren Polizisten auf die Schüsse in der Robb Elementary School in Uvalde.

Auf diesem Bild eines Überwachungsvideos, das vom Uvalde Consolidated Independent School District über den Austin American-Statesman zur Verfügung gestellt wurde, reagieren Polizisten auf die Schüsse in der Robb Elementary School in Uvalde.

Uvalde. Neue Überwachungsvideos zum Amoklauf an einer Grundschule im texanischen Uvalde mit 21 Toten haben wieder Kritik an der Polizei ausgelöst. Ein von der Zeitung „Austin American-Statesman“ veröffentlichter vierminütiger Clip zeigt unter anderem, wie der Täter auf dem Parkplatz der Schule zu schießen beginnt, dann über den Flur der Schule geht und wie schließlich mehr als ein Dutzend Polizeikräfte die Gänge stürmen, ohne aber den Täter zu stellen.

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Spätere Ausschnitte dokumentieren, dass die Polizei erst rund 75 Minuten nach ihrem Eintreffen den Täter überwältigte - obwohl sie mehrfach Schüsse und Schreie aus einem Klassenzimmer hörten, in dem sich der 18 Jahre alte Amokläufer befand.

22 Tote in Grundschule: Überwachungsvideo sorgt für scharfe Kritik an Einsatzkräften

Ein Video eines Amoklaufs aus einer Überwachungskamera in Uvalde im US-Bundesstaat Texas sorgt derzeit erneut für Diskussionen.

Für Empörung sorgte unter anderem auch eine Szene, in der zu sehen ist, wie sich ein Polizistin einer Schutzweste an einem Desinfektionsspender die Hände desinfiziert. Ein anderer Beamter schaut zwischendurch auf sein Handy - keiner der Polizist greift ein.

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Ein Senator im Staats-Kongress von Texas, Roland Gutierrez, kritisierte am Mittwoch die fehlende Führung der Einsatzkräfte. „Ich denke, die traurige Tatsache des 24. Mai ist es, dass niemand die Leitung übernommen hat“, sagte Gutierrez dem Fernsehsender CNN.

19 Kinder und zwei Lehrerinnen getötet

Der Vater eines getöteten Kindes beklagte, dass der Clip veröffentlicht wurde. Ursprünglich hatte laut US-Medien ein Untersuchungsausschuss des texanischen Kongresses den Hinterbliebenen zugesagt, dass sie die 77-minütige Langfassung der Aufnahmen zuerst schauen dürfen.

Ein 18 Jahre alter Schütze hatte bei der Tat in der südtexanischen Kleinstadt 19 Kinder und zwei Lehrerinnen getötet. Der Angreifer hatte in zwei miteinander verbundenen Klassenräumen mit einem Sturmgewehr auf die Kinder und Lehrerinnen geschossen. Die Polizei wurde wegen des zögerlichen Einschreitens heftig kritisiert. Fast einen Monat nach dem Massaker war der Polizeichef des Schulbezirks bis auf weiteres beurlaubt worden.

RND/dpa

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