„Vorhaut auf trockenem Brötchen“: Britische Schule entschuldigt sich für missratenes Weihnachtsessen
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Ein Mittagessen wird an einer britischen Schule ausgegeben (Archivfoto).
© Quelle: picture alliance / empics
Steyning. Eine Schule in Großbritannien hat sich nach Protesten für ihr Weihnachtessen entschuldigt. Das berichtet der „Guardian“. Die Steyning Grammar School und Sixth Form College in West Sussex kündigte an, sie werde die Kosten für das Essen nach Beschwerden der Eltern erstatten.
Zuvor waren im Netz Bilder geteilt worden, die das lieblose Essen zeigen – bestehend aus offenbar zwei Brötchenhälften, einer Scheibe Wurst, einer Mince Pie und einer Dattel im Speckmantel.
In einer lokalen Facebook-Gruppe war das Weihnachtsessen mit einer Bestrafung aus dem britischen Dschungelcamp verglichen worden. Die Gruppenmitglieder beschrieben die Mahlzeit etwa als „Vorhaut auf trockenem Brötchen“, als „etwas, das vom Anatomiekurs des Abiturs übrig geblieben ist“ oder als „Flechte auf trockenem Brot“.
„Gefühl des Unglaubens“
Auf Twitter schrieb ein Vater sarkastisch: „Danke für das Weihnachtsessen, das unseren Kindern gestern in der Steyning Grammar serviert wurde und sie wirklich mit festlicher Freude erfüllt hat!“
Der Vater glaubt, dass das meiste von „diesem Zeug“ im Müll gelandet ist. Bei den meisten Kindern habe ein „Gefühl des Unglaubens“ geherrscht, als sie es vorgesetzt bekamen. Das alltägliche Essen in der Schule sei normalerweise besser als dieses schaurige Festmahl.
Schule rudert zurück
Die Schule verteidigte das Essen zunächst in einer E-Mail an die Eltern. Das „allgemeine Feedback der Schülerinnen und Schüler war, dass es ihnen wirklich gut gefallen hat, und dies wurde durch die leeren Teller und glücklichen Gesichter belegt“, heißt es darin. Eine Erstattung für das Essen gebe es nicht.
Nachdem schließlich Bilder von dem Essen in sozialen Medien geteilt wurden, ruderte die Schule allerdings zurück. Das Essen entspreche aufgrund „unvorhergesehener Lieferkettenprobleme und Covid-bedingter Personalengpässe nicht den hohen Standards“, die man von den Caterern erwarte, schreibt die Schulleiterin.
RND/msc