Erst durchwachsen, dann über 20 Grad: Kommt jetzt endlich der Sommer?
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Am Nordseestrand werden Strandkörbe aufgebaut. Die zweite Maiwoche soll sommerlich warm werden.
© Quelle: Mohssen Assanimoghaddam/dpa
Das Wetter an den ersten Maitagen erinnert noch nicht an den Sommer: Starkregen und Gewitter im Süden, Trockenheit im Osten und Norden, aber keine sommerlichen Temperaturen. Am Wochenende bleibt es zunächst beim typischen Aprilwetter, in der kommenden Woche steigen die Temperaturen aber deutlich, wie Meteorologin Britta Siebert-Sperl vom Wetterkontor berichtet.
Am Samstag (7. Mai) wird ein Mix aus Sonne und Wolken von einem Tiefdruckgebiet mit Schwerpunkt in Südschweden gestört. Ein Regenband zieht sich vom Saarland aus über Hessen bis hin an die Ostsee. Auch am Alpenrand kann es zu Schauern kommen. Diese „kleine Störung“ ziehe dann weiter nach Südosten, schwäche sich dabei aber ab, sagt Siebert-Sperl.
„Aprilwetter“ am Samstag und Sonntag
An den Küsten ist mit bis zu 14 Grad zu rechnen, am wärmsten ist es an Mosel, Main, Neckar sowie Nieder- und Hochrhein mit bis zu über 20 Grad. Es bleibt zunächst „eher beim Aprilwetter“, vermutet die Meteorologin.
Auch am Sonntag bleibt es vor allem im Süden bei dem durchwachsenen Wetter, im Norddeutschen Tiefland und in Nordrhein-Westfalen kann aber auch länger die Sonne scheinen.
Trockener Wochenanfang
Siebert-Sperl rechnet für den Wochenanfang mit „trockenem und freundlichem Frühlingswetter“. Nur am Alpenrand sei noch mit Schauern zu rechnen, sonst steige die Zahl der Sonnenstunden. „Auch die Temperaturen kommen dann langsam in die Gänge“, sagt die Meteorologin. Bis zu 23 Grad sind dann möglich. Am Montag kann es an den Küsten aber zunächst noch etwas kühler bleiben.
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Den ersten Sommertag – meteorologisch werden Tage so bezeichnet, wenn die 25-Grad-Marke erreicht wird – gibt es dann an manchen Orten am Dienstag. Im Breisgau um Freiburg herum, im Rhein-Main-Gebiet und im Koblenzer Becken wird es sommerlich warm. Dabei bleibt es bei trockenem Wetter. An den Küsten können die Temperaturen auch unter 20 Grad bleiben, werden aber im Laufe der Woche hochgehen, prognostiziert Siebert-Sperl.
Kein Bodenfrost an den Eisheiligen
Auch über Mittwoch, den 11. Mai – dem Beginn der Eisheiligen – hinaus bleibt das Wetter stabil: An Mosel, Main, Neckar, Rhein und in Niederbayern kann man sich auf 25, örtlich sogar 26 Grad freuen. Auch die Nächte bleiben voraussichtlich mild: In der Regel werden acht bis zehn Grad nicht unterschritten, nur in den Hochlagen in den Mittelgebirgen können die Nachttemperaturen unter fünf Grad fallen. Bodenfrost bleibt aber auch dort aus, „für Hobbygärtner und Landwirte sieht es also gut aus“, sagt Siebert-Sperl. Die Eisheiligen, die bis zum 15. Mai andauern, sind die Tage, an denen Bauernregeln zufolge die letzten Frostnächte des Frühjahrs möglich sind.
Die sommerlichen Temperaturen in der kommenden Woche liegen im Schnitt der vergangenen Jahre, berichtet Meteorologin Siebert-Sperl. Die Natur brauche dieses warme und sonnige Wetter nun auch, da sie durch den durchwachsenen April etwas hinter vergangenen Jahren zurückliege.
RND/sebs
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