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Mühsamer Weg aus einer in sich geschlossenen Welt

Wie ein Rabbi aus Dresden aus der Ultraorthodoxie ausstieg

Rabbiner Akiva Weingarten in der Dresdner Synagoge.

Rabbiner Akiva Weingarten in der Dresdner Synagoge.

© Quelle: Dietrich Flechtner

Akiva Weingarten verließ 2014 die Gemeinschaft der Satmarer Chassidim, seine Frau Yalda und die drei Kinder. Es ist der mühsame Weg aus einer in sich geschlossenen Welt, von dem er in seiner Autobiografie „Ultraorthodox“ berichtet.

 

Dresden. Es ist eine klare, laue Septembernacht 2014, als Akiva Weingarten auf dem Flughafen Berlin-Schönefeld die Easy-Jet-Maschine aus Tel Aviv verlässt. Er hat tausend Dollar in der Tasche und nichts als die ungefähre Vorstellung, hier vielleicht Medizin zu studieren. In der Ankunftshalle packt ihn Beklemmung. Niemand erwartet ihn in dieser fremden Stadt. Mit fast 30 ist er am Wendepunkt seines Lebens angelangt. Aber es ist seine Entscheidung, die er getroffen hat: alles zu verlassen, was ihm bisher vertraut war – die Gemeinschaft der Satmarer Chassidim, seine Frau Yalda und die drei Kinder.

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