Winterwetter in Deutschland sorgt für zahlreiche Glätteunfälle
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Nächtlicher Wintereinbruch in Baden-Württemberg
© Quelle: IMAGO/Einsatz-Report24
Offenbach. Das Winterwetter bestimmt auch an diesem Wochenende wieder die Gemütslage vieler Autofahrerinnen und Autofahrer in Deutschland. So hat das Schneetreiben in weiten Teilen des Landes in der Nacht zu Samstag zu vielen Verkehrsunfällen geführt. Wie die Polizei und Lagezentren am frühen Morgen mitteilten, kam es auf glatten Straßen zu Sachschäden, querstehenden Lkws und liegengebliebenen Autos, die teils auch zu blockierten Straßen führten.
Für gefährliche Verhältnisse sorgte das Winterwetter beispielsweise auf den Straßen in Bayern. Allein in der Nacht auf Samstag ereigneten sich im Freistaat mindestens 91 Unfälle auf schneeglatten Fahrbahnen, bei denen Menschen leicht verletzt wurden. Vier Personen kamen bei den Unfällen ums Leben, allerdings war in diesen Fällen zunächst unklar, welche Rolle das Wetter gespielt hat.
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In Nordrhein-Westfalen haben Schnee und Glätte in Teilen des Bundeslandes zu Verkehrsbehinderungen geführt. Etwa im Kreis Düren gab es von Freitagmittag bis Samstagmorgen knapp 180 Unfälle und 70 gemeldete Gefahrenstellen, wie die Polizei mitteilte. Insgesamt hätten die Beamten rund 300 witterungsbedingte Einsätze gezählt. Bei den Unfällen wurden demnach sechs Menschen leicht verletzt.
Auch im Ruhrgebiet sorgten die glatten Straßen am Freitag für Unfälle. So habe ein Autofahrer wegen der Witterung sein Fahrzeug angehalten, was ein weiterer Verkehrsteilnehmer zu spät erkannt habe, berichtete die Polizei am Samstag. Er sei mit seinem Wagen gegen das stehende Auto geprallt, das daraufhin über die Fahrbahn geschoben wurde und eine Böschung hinabrollte. Verletzte gab es nicht.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt von Samstagabend an erneut vor Glätte in NRW - zunächst durch Reif oder Überfrieren. Im Laufe der Nacht auf Sonntag breite sich dann Schneefall aus und verschärfe die Glättesituation.
Schnee und glatte Straßen haben auch in einigen Teilen von Rheinland-Pfalz und im Saarland zu Verkehrsunfällen geführt. Vor allem am Freitag und in der Nacht zum Samstag mussten sich Fahrer auf Behinderungen einstellen. In Koblenz wurden bei zwei Unfällen vier Menschen leicht verletzt, wie die Polizei in der Nacht mitteilte. Auch im Landkreis Bernkastel-Wittlich wurde eine Autofahrerin laut Polizei bei einem Zusammenstoß mit einem anderen Wagen leicht verletzt. In den meisten Fällen blieb es aber bei Sachschäden, quer stehenden Lastwagen und liegen gebliebenen Autos, die teils auch Straßen blockierten, wie es hieß.
RND/dpa