Zu niveaulos: China verbietet Bieber-Auftritt

Blond in Mexiko – nur China sagt nein.

Blond in Mexiko – nur China sagt nein.

Peking. Viele haben sich schon daran abgearbeitet und irgendwann aufgegeben: Justin Bieber Manieren beibringen zu wollen, das ist ein harter Job mit ganz schlechten Erfolgsaussichten. Womit soll man einem 23-Jährigen auch drohen, dessen Vermögen auf knapp 230 Millionen Euro geschätzt wird, der einen Hit nach dem anderen landet und der von seinen Fans vergöttert wird? Nichts nehmen sie ihm übel, weder Drogeneskapaden noch Verspätungen bei Konzerten oder Ausraster, weil ihn das Gekreische im Publikum stört.

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Jetzt aber schickt sich eine Macht aus Fernost an, den jungen Kanadier auf den rechten Weg zurückzuführen. Das Kulturbüro in Chinas Hauptstadt Peking hat verkündet, dass Bieber keine Auftrittsgenehmigung für das Reich der Mitte bekommen werde. Begründung: Jemand mit derart schlechtem Benehmen habe­ in China nichts zu suchen, man habe schließlich ein Niveau zu wahren­, und das unterschreite der 23-Jährige locker.

Auch schlüpfrige Texte erregen Anstoß

Es geht nicht nur um die Verfehlungen in Kanada, sondern auch um Vorfälle während Biebers Gastspiel in China vor vier Jahren. Damals hatte er sich dabei fotografieren lassen, wie ihn seine Bodyguards auf die chinesische­ Mauer hoben. Das kam ebenso schlecht an wie die eine oder andere süffige Songtextzeile. Im derzeitigen Chartbreaker „Despacito“ etwa heißt es sinngemäß: „Ich will, dass du meinem Mund deine Lieblingsstellen zeigst. Lass mich deine gefährlichen Zonen überschreiten, bis du schreist und deinen Nachnamen vergisst.“ So was ist nichts für empfindliche asiatische Ohren, befanden die Wächter in Peking.

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Bieber ist nicht der erste westliche Künstler, den China abweist. Ob Bon Jovi oder Lady Gaga, Maroon 5 oder Björk, sie alle müssen leider draußen bleiben. Im Unterschied zu ihnen sieht das Kulturbüro beim Ex-Teeniestar aber noch Potenzial: Wenn er und seine Performance dereinst gereift seien, heißt es listig, könne man sich einen Auftritt durchaus vorstellen.

Von Stefanie Gollasch/RND

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