Zu viel Kohlendioxid eingeatmet - Vier Arbeiter in Tokio getötet
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Tödlicher Kohlendioxid-Unfall: Polizisten sammeln sich vor dem Eingang einer Tiefgarage in einem Wohngebäude im Stadtteil Shinjuku. Vier Mitarbeiter der Gebäudewartung kamen bei einem Unfall ums Leben, da das Feuerwarnsystem des Gebäudes sie in einem geschlossenen Raum mit hohem Kohlendioxidgehalt eingeschlossen hatte.
© Quelle: -/Kyodo/dpa
Tokio. Vier Arbeiter sind in einer Tiefgarage in Japans Hauptstadt Tokio durch das Einatmen von Kohlendioxid aus einer versehentlich aktivierten Feuerlöschanlage ums Leben gekommen. Ein weiterer sei bei dem Zwischenfall am Donnerstag lebensgefährlich verletzt worden und liege im Krankenhaus, berichtete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo. Demnach konnte sich ein weiterer der sechs Arbeiter ins Freie retten und Alarm schlagen.
Rollläden schlossen sich - die Männer waren gefangen
Die Männer waren gerade dabei, Deckenverkleidungen in der Parkgarage eines Wohngebäudes im Bezirk Shinjuku auszutauschen, als die Feuerlöschanlage aktiviert wurde und begann, Kohlendioxid (CO2) als Löschmittel auszustoßen, wie Kyodo Polizei und Feuerwehr zitierte. Dabei hätten sich auch Rollläden geschlossen - die Arbeiter seien in einem geschlossenen Raum mit hohen CO2-Werten gefangen gewesen.
Nach dem tödlichen Vorfall maßen Rettungskräfte in der Garage einen CO2-Wert von etwa 20 Prozent - hunderte Male höher als das normale Niveau, wie die Feuerwehr Tokio mitteilte.
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Kohlendioxid verdrängt in hoher Konzentration den Sauerstoff in der Luft, was zum Ersticken führen kann. Bei unsachgemäßer Anwendung etwa in kleinen Räumen kann das auch beim Löschen mit CO2-Löschgeräten passieren.
RND/dpa