Zu viele Touristen: Polizei macht Usedom dicht
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Auf der Seebrücke im Ostseebad Zinnowitz versammelten sich am Sonntag Dutzende Menschen.
© Quelle: Stefan Sauer/dpa-Zentralbild/dpa
Usedom. Bei herrlichem Winterwetter wollten am Sonntag so viele Menschen für einen Tagesausflug auf die Insel Usedom, dass die Polizei einschreiten und die Ostseeinsel absperren musste. Das berichtet die „Ostsee-Zeitung“. Auch in den kommenden Tagen soll es Kontrollen geben, so die OZ weiter.
Die Polizei kontrollierte Hunderte Autos, die sich vom Festland aus auf den Weg nach Usedom machten. Knapp 200 Fahrzeuge seien aus dem Verkehr gezogen worden. Bereits am Mittag waren Strände, Seebrücken und Promenaden auf Usedom bereits überfüllt – teilweise von Menschen, die keine Maske trugen. Tagestouristen dürfen aktuell nur aus dem Landkreis Vorpommern-Greifswald nach Usedom reisen. Für alle anderen Menschen ist die Insel coronabedingt tabu, da der Kreis als Hochrisikogebiet gilt.
Wegen Corona: Landkreis Vorpommern-Greifswald ist weitestgehend abgeriegelt
Aktuell dürfen nur Menschen in den Landkreis – und damit auch nach Usedom – reisen, die dort leben, arbeiten, die Kernfamilie besuchen oder andere zwingende Gründe vorweisen können. Umgekehrt dürfen Einwohner des Kreises diesen auch nicht verlassen. Trotzdem finden sich immer wieder Autos mit fremden Kennzeichen – ohne Grund. Der Landrat hatte deshalb die Polizei um Hilfe gebeten.
Die Einheimischen finden die Kontrollen offenbar weitestgehend sehr gut, wie die OZ weiter berichtet. Sie zitieren Anwohnerin Nicole Skrotzki: „Die Kinder wollen auch hier endlich wieder normal in die Schule gehen. Dazu müssen die Corona-Zahlen sinken. Aber das geht nur, wenn sich die Leute auch mal an die Vorschriften halten.“
RND/msk