Ärztekammer fordert rasche Wieder­ein­führung kostenloser Corona-Tests – auch für Geimpfte

Die Bundesärztekammer fordert eine schnelle Rückkehr zu kostenlosen Corona-Schnell­tests.

Die Bundesärztekammer fordert eine schnelle Rückkehr zu kostenlosen Corona-Schnell­tests.

Berlin. Die Bundesärztekammer fordert eine schnelle Rückkehr zu kosten­losen Corona-Schnell­tests. Das Ende der Kosten­übernahme für sogenannte Bürger­tests habe nicht dazu geführt, Impf­unwillige zu einer Impfung zu motivieren, sagte Präsident Klaus Reinhardt den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntag). Bund und Länder sollten deshalb den Mut aufbringen, diese Fehl­entscheidung schnell und konse­quent zu korrigieren.

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Seit dem 11. Oktober sind Corona-Schnell­tests in Deutschland nur noch in Ausnahme­fällen kostenlos. Der Bund hat die Finanzierung eingestellt, viele Test­stationen sind inzwischen geschlossen. Begründet wurde die Entscheidung damit, dass nun jeder die Möglichkeit habe, sich durch eine Impfung zu schützen. Gratis­schnell­tests gibt es seither nur noch für Menschen, die sich nicht impfen lassen können, darunter Kinder unter zwölf Jahren, sowie übergangs­weise für zwölf- bis 17-Jährige und Schwangere.

Ärztepräsident: Auch Geimpfte in Test­strategie einbeziehen

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst forderte kostenlose Corona-Tests für Geimpfte und Genesene. „Die hohen Infektions­zahlen unter Ungeimpften führen zu immer mehr Durch­brüchen auch bei den Geimpften“, sagte der CDU-Politiker der „Bild am Sonntag“. Kostenlose Schnell­tests für Geimpfte und Genesene würden es auch für Menschen mit wenig Geld leichter machen, sich und andere zu schützen, ohne den Anreiz zum Impfen auszusetzen.

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Ärztepräsident Reinhardt betonte, gerade in der kalten Jahreszeit mit vielen Freizeit­aktivi­täten in Innenräumen brauche man aber wieder niedrig­schwellige, kostenlose Test­angebote, um die Weiter­verbreitung des Virus zu bremsen. „Die Neu­regelung muss jetzt schnell kommen, möglichst noch mit der Änderung des Infektions­schutz­gesetzes Mitte November.“

Da das Virus auch von Geimpften weiter­verbreitet werden kann, forderte der Ärzte­präsident „eine funktionierende und flächen­deckende Test­strategie für alle, also auch für Geimpfte“. In Regionen mit hohen Inzidenzen sollte etwa für Teilnehmer von risikoreichen Veranstaltungen wie Club­besuchen zusätzlich zur 2G-Regelung ein negativer Schnelltest Zutritts­voraussetzung sein. Das würde bedeuten, dass auch Geimpfte und Genesene nur mit Negativtest Zutritt hätten.

RND/dpa

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