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AfD-Spitze stellt Antrag auf Ämtersperre für NRW-Kandidat Helferich

Das Logo der Partei Alternative für Deutschland (AfD).

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© Quelle: picture alliance / dpa

Der nordrhein-westfälische AfD-Bundestagskandidat Matthias Helferich hatte sich in einem Chat unter anderem als “freundliches Gesicht des NS” bezeichnet. Nach dem Willen des Parteivorstandes soll er deshalb zwei Jahre lang kein Parteiamt mehr wahrnehmen dürfen. Sein Platz auf der Kandidatenliste für die Bundestagswahl wäre von einer Ämtersperre nicht betroffen.

 

Berlin. Der wegen Äußerungen in einem Chat umstrittene nordrhein-westfälische AfD-Bundestagskandidat Matthias Helferich soll nach dem Willen des Parteivorstandes zwei Jahre lang kein Parteiamt mehr wahrnehmen dürfen.

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Einen entsprechenden Beschluss fasste der AfD-Bundesvorstand am Montag in einer Telefonkonferenz, wie ein Parteisprecher auf Anfrage berichtete. Für einen Parteiausschluss von Helferich fand sich dagegen keine Mehrheit.

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Die Ämtersperre wird „wegen erheblichen Verstoßes gegen die Ordnung und Grundsätze sowie die Satzung der Partei“ beim Landesschiedsgericht Nordrhein-Westfalen beantragt, das dann darüber entscheiden muss.

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Helferich war im Mai in NRW auf den aussichtsreichen siebten Platz der Landesliste für die Bundestagswahl am 26. September gewählt worden. Der Jurist aus Dortmund ist zudem einer von zwei stellvertretenden Vorsitzenden des NRW-Landesverbandes. Der Platz auf der Kandidatenliste wäre von einer Ämtersperre nicht betroffen.

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In einem Video, das er kurz vor der Sitzung des Bundesvorstandes auf seiner Facebook-Seite veröffentlicht hatte, geht Helferich auf die Vorwürfe ein. Er bestreitet beispielsweise nicht, dass er sich in einem Chat als „freundliches Gesicht des NS“ bezeichnet hatte. Dieser Begriff sei jedoch lediglich eine Fremdzuschreibung von linken Bloggern gewesen, die er „persifliert“ habe, führt er in seinem Video aus.

RND/dpa

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