Afghanistan: Sanktionen stellen NGOs vor Herausforderungen

Zuschauer im afghanischen Herat verfolgen ein Buzkaschi. Buzkaschi ist ein traditioneller afghanischer Nationalsport, bei dem die Spieler darum wetteifern, einen Ziegenkadaver in einem Torkreis abzulegen. (Symbolbild)

Zuschauer im afghanischen Herat verfolgen ein Buzkaschi. Buzkaschi ist ein traditioneller afghanischer Nationalsport, bei dem die Spieler darum wetteifern, einen Ziegenkadaver in einem Torkreis abzulegen. (Symbolbild)

Kabul. In Afghanistan stehen Hilfsorganisationen seit der Machtübernahme der Taliban vor vielen neuen Herausforderungen. Vor allem die Sanktionen machten ihnen zu schaffen, sagte die Afghanistan-Landesdirektorin des International Rescue Committee (IRC), Vicki Aken, der Deutschen Presse-Agentur.

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Nach bestehenden Regeln könne eine Organisation monatlich 25.000 US-Dollar von einem Bankkonto beheben. IRC mit seinen zahlreichen Projekten brauche allerdings 400.000 US-Dollar die Woche.

Geberländer stellen Zahlungen ein

Die militant-islamistischen Taliban haben in Afghanistan Mitte August die Macht militärisch übernommen. Gleichzeitig stellten Geberländer die Zahlung von Entwicklungsgeldern ein, Reserven der afghanischen Zentralbank wurden eingefroren. Internationale Überweisungen in das Land über das Swift-System sind ausgesetzt.

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Insgesamt steckten Hilfsorganisationen in einer Zwickmühle. Die Taliban-Regierung sei international nicht anerkannt, aber sie sei die Regierung, mit der die Hilfsorganisationen zusammenarbeiten müssten.

Es gälten im Land weiterhin die gleichen Gesetze für Nichtregierungsorganisationen - und diese ringen nun etwa mit der Frage, ob sie weiterhin Steuern in dem Land zahlten oder nicht. Manche Geber sagten, sie sollten keine Steuern zahlen. „Aber vielleicht wirft uns dann die Regierung aus dem Land“, so Aken.

RND/dpa

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