Anti-IS-Koalition gibt Luftangriff auf Mossul zu

Aufräumarbeiten in Mossul: Ehemalige Bewohner transportieren Tote weg.

Aufräumarbeiten in Mossul: Ehemalige Bewohner transportieren Tote weg.

Bagdad. Das US-Militär hat sich zu umstrittenen Luftangriffen im irakischen Mossul geäußert, bei dem mehr als 100 Zivilisten getötet worden sein sollen. Eine erste Überprüfung der Luftangriffe der vergangenen Tage deute darauf hin, dass die von den USA angeführte Anti-IS-Koalition auf Wunsch der irakischen Sicherheitskräfte in West-Mossul Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat aus der Luft angegriffen habe, teilte das Kommando des Bündnisses am Sonnabend mit. Der Luftschlag sei am 17. März ausgeführt worden.

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Berichten zufolge sollen bei Luftangriffen im Westen von Mossul mehr als 100 Zivilisten getötet worden sein. Dort kämpfen irakische Militäreinheiten mit Unterstützung der USA gegen den IS.

Die Koalition erklärte, sie nehme alle Vorwürfe, dass es zivile Opfer gegeben habe, ernst. Eine Einschätzung zu dem Fall sei in Auftrag gegeben worden.

200.000 fliehen vor Kämpfen in Mossul

Mehr als 200.000 Menschen sind nach irakischen Regierungsangaben vor den Kämpfen im Westen Mossuls geflohen. Der Großteil werde in Flüchtlingslagern in der Umgebung versorgt, teilte das Ministerium für Migration mit. Die irakischen Streitkräfte hatten zusammen mit Verbündeten Mitte Februar damit begonnen, die Stadtteile westlich des Flusses Tigris von der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zu befreien.

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Die Armeeführung widersprach aber Medienberichten, nach denen die Operation zur Befreiung Mossuls wegen hoher ziviler Opfer zunächst gestoppt worden sei. Nach Angaben des irakischen Zivilschutzes sind seit Beginn der Militäroffensive mehr als 3000 Zivilisten getötet worden. Die meisten seien in den vergangen Tagen bei Luftangriffen und Artilleriefeuer auf die Altstadt von Mossul getötet worden.

Mossul ist die zweitgrößte Stadt des Iraks und seit 2014 unter Kontrolle der Terrormiliz IS.

Von AP/dpa/RND

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