Arzt wirbt für Corona-Impfung: Kampagne wegen Nähe zur Hamas gestoppt
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Die Bundesregierung hat Berichten zufolge ein Video des Berliner Arztes Najeeb Al-Saidi gestoppt, weil er israelfeindliche Facebook-Posts verbreitet haben soll.
© Quelle: Sven Hoppe/dpa
Berlin. Der für Corona-Impfungen werbende Berliner Arzt Najeeb Al-Saidi soll bei Facebook israelfeindliche Posts verbreitet haben. Daraufhin hat die Bundesregierung laut Berichten der „Bild“-Zeitung das Impf-Werbevideo gestoppt.
Eine Regierungssprecherin sagte dem Blatt: „Die Äußerungen von Herrn Dr. Al-Saidi auf seinem Facebook-Account waren zum Zeitpunkt der Aufzeichnung und Veröffentlichung des Videos nicht bekannt.“ Das Video werde nicht weiter verbreitet.
Dem Bericht zufolge finden sich auf dem Facebook-Profil des Mannes Einträge, in denen die Vertreibung von Juden aus dem Nahen Osten gefordert wird. Auch habe er Propagandafotos der Al-Qassam-Brigaden, des bewaffneten Arms der Terrorgruppe Hamas, verbreitet.
Steffen Seibert postete Werbevideo auf seinem Twitter-Account
Regierungssprecher Steffen Seibert habe das Impf-Werbevideo zeitweilig auch auf seinem persönlichen Twitter-Profil gepostet. Der entsprechende Tweet sei gelöscht worden, berichtet „Bild“.
Der deutsch-muslimische Autor Ahmad Mansour sagte der Zeitung, es zeuge von „Unprofessionalität“, dass sich die Regierung „nicht mal die Mühe gemacht“ habe, das Facebook-Profil des Arztes zu überprüfen.
RND/epd