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Nach Drohungen des Kremls

Bericht: Gazprom soll möglichen Lieferstopp für Gas aus Russland prüfen

Einem Zeitungsbericht zufolge prüft der russische Konzern Gazprom mögliche STopps der Gaslieferungen in den Westen.

Einem Zeitungsbericht zufolge prüft der russische Konzern Gazprom mögliche STopps der Gaslieferungen in den Westen.

Berlin. Medienberichten zufolge soll der russische Konzern Gazprom erste Pläne für einen möglichen Gaslieferstopp prüfen. Hintergrund ist der anhaltende Gasstreit mit dem Westen infolge des Krieges in der Ukraine. Zuletzt gab es Forderungen aus Moskau, dass „unfreundliche Länder“ das Gas in Rubel bezahlen müssten. Die G7-Staaten gingen auf diese Forderung nicht ein.

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+++ Alle aktuellen News und Entwicklungen zum Krieg in der Ukraine lesen Sie in unserem Liveblog. +++

Die Moskauer Wirtschaftszeitung „Kommersant“ berichtete in einem Artikel über die Pläne des Gasriesen. Demnach werde bei Gazprom derzeit die Möglichkeit eines Stopps der Gaslieferungen an „unfreundliche Länder“ geprüft. Weiter heißt es, dass dabei auch die Folgen eines solchen Schrittes bewertet würden. Das Blatt beruft sich in seinem Bericht auf einen nicht namentlich genannten Insider.

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Kein Kommentar von Gazprom

Gazprom selbst äußerte sich der Wirtschaftszeitung gegenüber nicht. Und auch Kremlsprecher Dimitri Peskow gab keinen Kommentar ab.

Bundeskanzler Scholz: Zahlung von Gaslieferungen aus Russland in Euro gesichert
31.03.2022, Berlin: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wartet auf den Bundeskanzler von Österreich, vor dem Bundeskanzleramt. Foto: Kay Nietfeld/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Auf die Androhung durch den russischen Präsidenten Putin reagiert Bundeskanzler Scholz weiterhin mit dem Pochen auf die bestehenden Verträge.

Der russische Präsident Wladimir Putin hatte vor einigen Tagen den Westen aufgefordert, Energielieferungen zukünftig in Rubel zu bezahlen. Dies würde die unter Druck geratene russische Währung stützen, weil sich der Westen zur Bezahlung der russischen Energielieferungen Rubel beschaffen müsste. Die G7-Staaten lehnten dies vehement ab. Eine Reaktion aus Moskau folgte – Kremlsprecher Dmitri Peskow kündigte mögliche neue Schritte Russlands an: „Keine Bezahlung – kein Gas.“

Daraufhin rief Wirtschaftsminister Robert Habeck die erste Warnstufe des Gasnotfallplans aus und appellierte an die Deutschen, Energie zu sparen. In einem Telefonat mit Bundeskanzler Olaf Scholz sagte der russische Präsident Wladimir Putin nun, dass die Bezahlung der Gaslieferungen an Deutschland nun doch auch weiterhin in Euro möglich seien.

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RND/ag

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