E-Paper

Biden nennt Korruptionsvorwürfe Verleumdungskampagne

Joe Biden, Präsidentschaftskandidat der Demokraten, spricht während der ersten Präsidentschaftsdebatte. (Archivbild)

Joe Biden, Präsidentschaftskandidat der Demokraten, spricht während der ersten Präsidentschaftsdebatte. (Archivbild)

Washington. Der Präsidentschaftskandidat der US-Demokraten, Joe Biden, hat Korruptionsvorwürfe der Republikaner von US-Präsident Donald Trump gegen sich und seine Familie zurückgewiesen. „Es ist der letzte Versuch in dieser verzweifelten Kampagne, mich und meine Familie zu verleumden“, sagte Biden dem Sender WISN in Milwaukee im US-Bundesstaat Wisconsin am Dienstag (Ortszeit). Bei den Vorwürfen, die keinerlei Grundlage hätten, handele es sich um „Müll“. Knapp zwei Wochen vor der Wahl am 3. November wächst der Druck auf den Ex-Vizepräsidenten, sich zu früheren Auslandsgeschäften seines Sohnes Hunter Biden und zu seiner möglichen eigenen Rolle dabei zu erklären.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Die Schicksalswahl

Der wöchentliche USA-Newsletter mit Hintergründen und Analysen zur Präsidentschaftswahl in den USA - immer dienstags.

Mit meiner Anmeldung zum Newsletter stimme ich der Werbevereinbarung zu.

Das „Wall Street Journal“ schrieb am Mittwoch in einem Kommentar, Joe Biden schulde den Wählern Antworten, statt die Vorwürfe pauschal abzutun. Das gelte besonders mit Blick auf mögliche frühere Geschäfte Hunter Bidens mit China. Sollte Joe Biden die Wahl gewinnen, werde der Umgang mit dem Land eine seiner größten außenpolitischen Herausforderungen. Präsident Trump hatte am Dienstag Justizminister Bill Barr zu Ermittlungen gegen die Biden-Familie aufgerufen. „Es handelt sich um erhebliche Korruption, und das muss vor der Wahl bekannt sein“, sagte Trump dem Sender Fox News.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Der Ex-Vizepräsident kritisierte ausdrücklich den Vorsitzenden des Heimatschutz-Ausschusses im Senat, Ron Johnson. Johnson hatte Fox News gesagt, Hunter Biden und andere Familienmitglieder hätten aus dem prominenten Nachnamen Profit geschlagen. Die „Mainstream-Medien“ kritisierte Johnson dafür, Joe Bidens „Interessenskonflikt“ im Zusammenhang mit den fragwürdigen früheren Auslandsgeschäften seines Sohnes unter anderem in der Ukraine und in China zu ignorieren. Joe Biden sagte über Johnson: „Er sollte sich schämen.“

Trump erhebt seit langem und ohne Beweise Korruptionsvorwürfe gegen Joe und Hunter Biden, die zuletzt von der Boulevardzeitung „New York Post“ befeuert wurden. Das Blatt veröffentlichte E-Mails, die belegen sollten, dass Hunter Biden versucht habe, Profit aus dem Amt seines Vaters als Vizepräsident unter Barack Obama zu schlagen. Die Zeitung wertete die Mails auch als Beleg dafür, dass Joe Biden entgegen seiner Aussage von den Auslandsgeschäften seines Sohnes gewusst habe.

RND/dpa

Mehr aus Politik

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken