„Blanker Terror“: Lauterbach kritisiert bei G7-Treffen russische Angriffe auf Krankenhäuser
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Karl Lauterbach (SPD), Bundesminister für Gesundheit
© Quelle: IMAGO/photothek
Berlin. Die Gesundheitsminister der sieben führenden Industrienationen haben den Beschuss medizinischer Einrichtungen im Ukraine-Krieg scharf verurteilt. Seit Beginn der russischen Invasion seien 64 Angriffe auf Gesundheitseinrichtungen in einem System der Weltgesundheitsorganisation (WHO) dokumentiert, heißt es in einer am Mittwoch verbreiteten Erklärung der deutschen G7-Präsidentschaft.
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Gleichzeitig zum Benefizkonzert „Sound of Peace“ am Sonntag wandte sich auch der ukrainische Präsident Wolodymyr im rbb an die Berliner Demonstrierenden.
© Quelle: rbb
Neben den unmittelbar Getöteten und Verletzten beeinträchtige dies den Zugang zur Versorgung besonders für Kranke und Verwundete, Kinder, schwangere Frauen, ältere und andere gefährdete Menschen.
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Lauterbach: Arzneimittellieferungen werden erleichtert
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sagte der „Neuen Osnabrücker Zeitung“, Präsident Wladimir Putin habe Russland aus dem Kreis der Staaten verabschiedet, die das Völkerrecht achteten. Er schrecke nicht einmal davor zurück, Entbindungsstationen zu bombardieren. „Der gezielte Beschuss von Krankenhäusern und anderen Einrichtungen des Gesundheitssystems in der Ukraine ist blanker Terror.“ Dem System dort drohe der Zusammenbruch. Um dies zu verhindern, würden unter anderem Arzneimittellieferungen erleichtert und der Einsatz von Ärzten in der Ukraine organisiert.
Der G7-Gruppe gehören Deutschland, Kanada, Frankreich, Italien, Japan, die USA und Großbritannien an.
RND/dpa