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Britischer Epidemiologe: Deutschland kam besser durch die Pandemie als Großbritannien

Physiotherapeutin Nina Marie Riekenbrauck testet David Wunsch vom Chemnitzer FC vor dem Training. Der britische Epidemiologe Neil Ferguson sagte, dass Deutschland viel besser durch die Pandemie gekommen sei als Großbritannien. Ein Grund dafür sei gewesen, dass Deutschland dazu in der Lage war, schnell seine Testkapazitäten auszuweiten. (Symbolbild)

Physiotherapeutin Nina Marie Riekenbrauck testet David Wunsch vom Chemnitzer FC vor dem Training. Der britische Epidemiologe Neil Ferguson sagte, dass Deutschland viel besser durch die Pandemie gekommen sei als Großbritannien. Ein Grund dafür sei gewesen, dass Deutschland dazu in der Lage war, schnell seine Testkapazitäten auszuweiten. (Symbolbild)

© Quelle: imago images/HärtelPRESS

Der britische Epidemiologe Neil Ferguson hat das Pandemiemanagement Deutschlands gelobt. Die Bundesrepublik sei viel besser durch die Pandemie gekommen als etwa Großbritannien. Der Experte macht seine Aussagen unter anderem an der Übersterblichkeit fest, die in Deutschland deutlich geringer ist.

 

London. Dem britischen Epidemiologen Neil Ferguson vom Imperial College in London zufolge ist Deutschland viel besser durch die Corona-Pandemie gekommen als Großbritannien.

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Beispielsweise sei die Übersterblichkeit - also die überdurchschnittlich hohe Zahl an Todesfällen während der Pandemie - im Vereinigten Königreich um 80 Prozent höher gewesen als in Deutschland. „Das ist ein interessanter Vergleich, woher das kommt“, sagte Ferguson bei einer Online-Veranstaltung der Londoner Denkfabrik Chatham House am Montag.

Er selbst vermutet dahinter eine Reihe von Faktoren. In Deutschland habe es eine erfolgreichere Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern und Politikern gegeben, so der Forscher. Zum anderen habe es mit der Fähigkeit Deutschlands zu tun gehabt, die Zahl der Corona-Tests sehr schnell sehr stark auszuweiten.

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„Sie (die deutschen Behörden) hatten ein besseres Bild davon, was sich abspielte“, so Ferguson weiter. Auch die vergleichsweise frühe Entscheidung für den ersten Lockdown habe in Deutschland eine große Zahl von Leben gerettet.

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Nicht zuletzt sei auch das dezentrale System von Entscheidungsträgern in der Bundesrepublik besser geeignet gewesen, die Ausbreitung des Virus zu unterdrücken.

RND/dpa

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