Bundesregierung: Raketenterror der Hamas gibt Israel Recht auf Selbstverteidigung
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Steffen Seibert, Regierungssprecher der deutschen Bundesregierung.
© Quelle: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/
Berlin. Die Bundesregierung hat ihre Forderung nach einem Ende der Raketenangriffe aus dem Gazastreifen auf Israel bekräftigt. Da die Raketenangriffe auf die Tötung von Zivilisten abzielten, seien diese als „Terror“ zu bewerten, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin. Die Bundesregierung stehe in dieser Situation zu Israel.
Auf eine Frage zur Bewertung von Angriffen auf ein von Medien genutztes Hochhaus in Gaza oder Gebäude des UN-Palästinenserhilfswerkes (UNRWA) sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes, es werde erwartet, dass die israelische Armee bei Einsätzen in Selbstverteidigung die Verhältnismäßigkeit beachte.
„Jedes Leben hat seine Würde“
Die Bundesregierung beklagte den Verlust von Menschenleben auf beiden Seiten. „Es gibt hier nicht ein Leben, das mehr wert wäre als ein anderes. Jedes Leben hat seine Würde“, sagte Seibert. Aber es gebe eine ganz klare Entwicklung hin zu dieser Situation. „Und der Raketenterror der Hamas gegen Israels Städte, in denen Israels Bürger sterben – übrigens arabische wie jüdische Bürger von Israel – der hat Israel das Recht gegeben, seine Bürger zu schützen und in Selbstverteidigung zu handeln.“
Ein in einem Konflikt getötetes Kind sei immer eine Tragödie, sagte Seibert auf eine Nachfrage zu den Grenzen einer israelischen Selbstverteidigung. „Die Welt weiß von der ganz bewussten Strategie der Hamas, ihre Tunnel auch in der Nähe von Schulen verlaufen zu lassen, ihre Einsätze direkt aus Wohngebieten und dicht bevölkerten Gegenden zu fahren. Damit nimmt Hamas die palästinensische Bevölkerung von Gaza in Geiselhaft und das ist ein zynisches Vorgehen“, so Seibert.
RND/dpa