CDU-Wahlkampfauftakt: Merkel und Söder geben Laschet Rückendeckung

Kanzlerin Angela Merkel hat dem wegen mieser Umfragewerte auch intern unter Beschuss stehenden Unions-Kanzlerkandidaten Armin Laschet Rückendeckung gegeben.

Kanzlerin Angela Merkel hat dem wegen mieser Umfragewerte auch intern unter Beschuss stehenden Unions-Kanzlerkandidaten Armin Laschet Rückendeckung gegeben.

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CDU und CSU sollten gemeinsam dafür kämpfen, dass auch nach ihrer Regierungszeit weitere Jahre einer unionsgeführten Bundesregierung folgten, sagte Merkel am Samstag beim zentralen Wahlkampfauftakt der Union zur Bundestagswahl in fünf Wochen in Berlin. Unter dem Jubel der Wahlkämpfer in der Halle ergänzte sie: Gemeinsam “mit Armin Laschet als zukünftigen Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland”.

Merkel: Laschet immer wichtig

Sie kenne Laschet seit seiner Zeit im Bundestag von 1994 bis 1998, sagte Merkel. “Ich habe Armin Laschet in all den Jahren als einen Menschen und Politiker erlebt, für den das “C” im Namen unserer Partei nicht irgendein Buchstabe ist, sondern in allem, was er getan hat, der Kompass.” Laschet sei es immer wichtig gewesen, den Menschen mit seiner unantastbaren Würde in den Mittelpunkt zu stellen und zwischen den Menschen Brücken zu bauen.

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An Laschet direkt gewandt sagte sie: “Lieber Armin, ich weiß, dass genau das Dein Handeln leitet und prägt.” Dies gelte für den Kanzlerkandidaten und, davon sei sie zutiefst überzeugt, auch für Laschet als Bundeskanzler, ergänzte Merkel unter dem Applaus der Anhänger.

Merkel dankt Soldaten

Merkel dankte zu Beginn ihrer den Bundeswehr-Soldaten in Afghanistan für den Einsatz zur Rettung von Deutschen und Ortskräften ihren “tiefen Dank” ausgesprochen. Es sei ein “überaus komplizierter Einsatz”, sagte die CDU-Politikerin beim Wahlkampfauftakt der Union am Samstag in Berlin. “In diesen Stunden heißt es jetzt vor allem, Menschen retten.”

Sie bezeichnete die Entwicklung in Afghanistan mit der Machtübernahme der Taliban als “Drama” und “Tragödie”. Die afghanische Armee sei “in atemberaubendem Tempo kollabiert”.

Söder: Armin Laschet unterstützen

Auch CSU-Chef Markus Söder sagte: “Jetzt kommt es darauf an, dass wir Armin unterstützen.” Er wolle, dass Armin Laschet Kanzler wird und nicht Olaf Scholz oder Annalena Baerbock.

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Er wies jedoch auch auf die Möglichkeit einer Niederlage hin. “Es ist knapp. Es wird sehr knapp werden in den nächsten Wochen”, sagte Söder am Samstag in Berlin. Die Bundestagswahl am 26. September werde der schwerste Wahlgang für die Union seit der Niederlage gegen die SPD 1998.

“Der Trend geht nicht steil nach oben”, sagte Söder mit Blick auf zum Teil deutlich sinkende Umfragewerte für die Union. Er versicherte den Anhängern aber: “Es ist nichts verloren. Es gibt Anlass zu kämpfen”, und forderte: “Lasst uns endlich vernünftigen Wahlkampf machen.”

In seiner Rede erklärte Söder zudem im Bezug auf die Corona-Politik mehrmals, dass es keinen weiteren Lockdown geben werde.

Ziemiak warnt vor “linken Experimenten”

Zum Auftakt riefen die Generalsekretäre von CDU und CSU, Paul Ziemiak und Markus Blume, ihre Parteien angesichts mieser Umfragewerte zum geschlossenen Kampf ums Kanzleramt auf.

“Diese Bundestagswahl ist nicht irgendein Farbenspiel, diese Bundestagswahl ist eine Richtungsentscheidung”, sagte Ziemiak am Samstag zu Beginn des zentralen Wahlkampfauftakt der Union zur Bundestagswahl in fünf Wochen in Berlin. Er warnte vor linken Experimenten, auch ein Experiment mit einer Ampel dürfe es nicht geben.

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“Eine CDU-geführte Bundesregierung ist kein Experiment, sondern eine unionsgeführte Bundesregierung ist eine Garantie. Eine Garantie für eine Politik der Mitte, für Stabilität”, sagte Ziemiak. Die Union wolle nicht nur “Politik für den veganen Kunststudenten” machen, sondern für alle im Land.

Blume sagte, mancher habe schon versucht, die Union abzuschreiben. “Unterschätzt uns nicht, die Union. Sie ist da und wir werden auch gemeinsam kämpfen”, rief er unter dem Jubel der gut 100 Wahlkämpfer, die im Tempodrom anwesend waren. Die SPD sei und bleibe eine Partei der Belastung.

Deren Kanzlerkandidat und Finanzminister Olaf Scholz sei “nicht der Mann der kleinen Leute, es ist eher der Genosse der Bosse” sagte Blume mit Blick auf den “Wirecard”- und den “Cum Ex”-Skandal. Bei den Leistungsträgern des Alltags setze Scholz auf Belastung. Die Grünen blieben eine “Partei der Verbote”.

dpa/RND/ar

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