Größere Probleme als mit Russland erwartet

Verfassungsschutzchef: „Langfristig gesehen könnte sich China zum Gegner Nummer eins entwickeln“

Thomas Haldenwang, Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz (BfV), äußert sich in einer Pressekonferenz.

Thomas Haldenwang, Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz (BfV), äußert sich in einer Pressekonferenz.

Berlin. Vor allem mit Blick auf Cyberangriffe könnte China nach Einschätzung des Verfassungsschutzes Deutschland in Zukunft noch größere Probleme machen als Russland.

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In einem am Freitag veröffentlichten Interview des SWR sagte der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Thomas Haldenwang: „China will eben auf lange Sicht die führende Weltmacht in verschiedenster Hinsicht sein“, das gelte nicht nur auf den Gebieten Wirtschaft und Technologie, sondern auch politisch.

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„Langfristig gesehen könnte sich China auch zum Gegner Nummer eins entwickeln“, führte er weiter aus. Auf die Frage, wie sich seine Behörde auf diese mögliche Bedrohung vorbereitete, antwortete Haldenwang: „Da wo es eben brennt, da wird die Feuerwehr eingesetzt.“

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Der Verfassungsschutz setzt verstärkt auf „Nerds“

Um ausländischen Hackern erfolgreich zu begegnen, habe der Verfassungsschutz zuletzt verstärkt junge Menschen eingestellt, die nicht dem Typus des klassischen Beamten entsprächen. Das seien Menschen, die „kauen Gummibärchen ohne Ende und trinken literweise Cola“. Diese „Nerds“ arbeiteten nicht unbedingt zu den normalen Büro-Arbeitszeiten.

Auf die Frage, wie es dem Verfassungsschutz trotz des allseits beklagten Mangels an IT-Fachkräften gelinge, hier die richtigen Mitarbeiter anzuwerben, antwortete er, beim Verfassungsschutz könne man die Demokratie verteidigen. Außerdem seien die Aufgabenstellungen teils spannender als in der Wirtschaft. Schließlich gehe es auch darum, sich zu messen mit russischen oder chinesischen Hackern.

RND/dpa

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