„Dann muss die Impfung zu den Menschen kommen“: SPD-Mann Mützenich fordert alltagsnahe Angebote in Einkaufszentren, Stadien und Bahnhöfen
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/YF5UGIJSXFCFPC5WUWKVSUWYZE.jpg)
Rolf Mützenich, SPD-Fraktionschef, will mobile Impfstationen zu den Menschen schicken. Dabei dürften der Kreativität keine Grenzen gesetzt sein.
© Quelle: imago images/Christian Thiel
Berlin. Der Fraktionschef der SPD im Bundestag, Rolf Mützenich, hat gefordert, die Anstrengungen zu erhöhen, um den Menschen alltagsnahe Impfangebote zu machen, bis hin zu Impfmobilen an Standorten, wo junge Menschen sich abends treffen. „Wenn die Menschen nicht zur Impfung kommen, dann muss die Impfung zu den Menschen kommen“, sagte Mützenich dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).
„Ich finde es gut, wenn auch in Einkaufszentren, Stadien, Konzerthallen oder an größeren Bahnhöfen möglichst viele Menschen geimpft werden“, setzte er hinzu. Die bisherigen Erfahrungen damit, Impfmobile in bestimmte Stadtviertel zu schicken, seien gut, sagte er zudem. „Diese Möglichkeiten müssen wir komplett ausreizen.“
„Der Kreativität dürfen keine Grenzen gesetzt sein“
Auch für jüngere Menschen brauche es zielgenaue Angebote, forderte Mützenich. „Die Impfmobile sollten in größeren Städten abends an den Plätzen stehen, wo junge Menschen sich treffen“, sagte er. „Der Kreativität dürfen keine Grenzen gesetzt sein, wenn es darum geht, alle Impfwilligen zu erreichen.“
Mützenich warnte: „Die Gefahr einer vierten Welle in der Corona-Pandemie ist höchst real.“ Die Delta-Variante sei dominant, die Infektionszahlen stiegen an. „Wir müssen das Impftempo erhöhen, damit wir im Wettlauf mit dem Virus nicht zurückfallen“, forderte der SPD-Politiker.
„Das Robert Koch-Institut geht auf der Grundlage von Umfragen davon aus, dass insgesamt 85 Prozent der Bevölkerung bereit sind, sich impfen zu lassen. Diese Menschen müssen wir alle erreichen“, sagte er.