Verteidigungsministerium: Luftabwehrsystem Iris-T SLM bald bereit für die Ukraine
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Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht.
© Quelle: Getty Images
Berlin. Deutschland stellt in den nächsten Tagen das erste von vier Luftabwehrsystemen vom Typ Iris-T SLM für die Ukraine bereit. Das hat das Bundesverteidigungsministerium mitgeteilt. „Der neuerliche Raketenbeschuss auf Kiew und die vielen andere Städte macht deutlich, wie wichtig die schnelle Lieferung von Luftverteidigungssystemen an die Ukraine ist“, erklärte Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD).
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„Russlands Angriffe mit Raketen und Drohnen terrorisieren vor allem die Zivilbevölkerung“, so die Ministerin weiter. „Deshalb unterstützen wir jetzt besonders mit Flugabwehrwaffen.“ Die drei übrigen Systeme würden im nächsten Jahr geliefert.
Das System „Iris-T SLM Infra Red Imaging System Tail Surface Launched Medium Range“ ist nach Angaben des Ministeriums „ein neu entwickeltes, hochmodernes Luftverteidigungssystem“. Damit könnten Raketen bis 20 Kilometer Höhe und 40 Kilometer Weite abgewehrt werden.
Opferzahlen nach russischen Angriffen auf ukrainische Städte gestiegen
Unterdessen hat US-Präsident Joe Biden seinem ukrainischen Amtskollegen Selenskyj die Lieferung von modernen Luftabwehr-Systemen versprochen.
© Quelle: Reuters
Russland beschießt ukrainische Städte mit Raketen
In der Ukraine kam es am Dienstag erneut zu russischen Angriffen mit Raketen und Kampfdrohnen. Betroffene Gebiete seien den Behörden zufolge Kiew, Saporischschja sowie die Gebiete Chmelnyzkyj und Dnipropetrowsk. Bereits am Montag hatten die ukrainischen Behörden mehr als 80 russische Angriffe gezählt. Viele seien durch die Luftabwehr abgewendet worden. Bei dem Beschuss starben nach Angaben der Rettungsdienste 19 Menschen. 105 weitere seien verletzt worden, teilten die Behörden am Dienstag mit.
RND/toe/AP