Nach Vorschlag zu Russlands Krieg

Musk legt nach: Jetzt empört er Taiwan mit Vorschlag für „Sonderverwaltungszone“

Elon Musk, Vorstandsvorsitzende von Tesla und SpaceX, mischt sich nun auch in den Konflikt zwischen China und Taiwan ein.

Elon Musk, Vorstandsvorsitzende von Tesla und SpaceX, mischt sich nun auch in den Konflikt zwischen China und Taiwan ein.

Taipeh. Nach seinen umstrittenen Vorschlägen zum Ende des russischen Vernichtungskrieges gegen die Ukraine hat der US-Milliardär Elon Musk mit neuen Ideen zur Lösung des Taiwan-Konflikts für weiteren Wirbel gesorgt. Die Regierung in Taipeh nannte seinen Vorschlag am Montag „inakzeptabel“, aus Taiwan eine „Sonderverwaltungszone“ unter chinesischer Herrschaft zu machen. Dahinter steckten allein Geschäftsinteressen des in China stark engagierten Chefs des Elektroautoherstellers Tesla, der den kollektiven Willen des Volkes in Taiwan ignoriere, sagte ein Sprecher des Rates für die Beziehungen zu Festlandchina (MAC) in Taipeh zu dem Interview von Musk in der „Financial Times“.

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Selenskyj wehrt sich gegen Friedensplan von Musk
ARCHIV - 19.01.2020, USA, Cape Canaveral: Elon Musk, Chef von Tesla und SpaceX, spricht auf einer Pressekonferenz nach einem Testflug einer «Falcon 9»-Rakete. (zu dpa «Zwei Milliardäre untersuchen für Nasa Veränderung von «Hubble»-Orbit») Foto: John Raoux/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat auf den Friedensplan des US-Milliardärs Elon Musk reagiert, der diese vorher auf Twitter veröffentlicht hatte.

China betrachtet die demokratische Inselrepublik als Teil der Volksrepublik und droht mit einer Eroberung. Dagegen sehen sich die 23 Millionen Taiwaner längst als unabhängig. Die USA haben sich der Verteidigungsfähigkeit Taiwans verpflichtet. Der Einmarsch Russlands in der Ukraine hatte Sorgen geweckt, dass China ähnlich auch bald gegen Taiwan vorgehen könnte. In dem Interview hatte Musk einen Konflikt um Taiwan unausweichlich genannt und seine Sorge gezeigt, dass die Weltwirtschaft einen schweren Schlag erleiden würde.

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Die Regierung in Peking begrüßte den Vorschlag, der auf einer Linie mit ihrem Lösungsansatz „ein Land, zwei Systeme“ liegt. Ein Sprecher stellte Taiwan als „Sonderverwaltungszone“ „ein hohes Maß an Autonomie“ in Aussicht. Vergangene Woche hatte Musk schon für Irritationen gesorgt, als er einen neutralen Status für die Ukraine, den Verzicht des Landes auf die von Russland annektierte Halbinsel Krim und Referenden unter UN-Aufsicht zur staatlichen Zugehörigkeit der anderen russisch besetzten Gebiete vorgeschlagen hatte. Der Milliardär hatte sich dazu auf Twitter geäußert, das er kaufen will.

RND/dpa

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