„Sinnvoll“ und „nachvollziehbar“: Ärzteverbände befürworten Lauterbachs Maskenpläne
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Die Maskenpflicht im Fernverkehr endet zum 2. Februar, das hat Gesundheitsminister Karl Lauterbach am 13. Januar verkündet.
© Quelle: Sebastian Gollnow/dpa
Das von Gesundheitsminister Lauterbach (SPD) verkündete Ende der Maskenpflicht im Fernverkehr stößt bei Ärzteverbänden auf Zustimmung. „Wir begrüßen, dass die Politik mit dem Ende der Maskenpflicht in Fernzügen eine bundeseinheitliche Regelung gefunden hat“, sagte Johannes Nießen, Vorsitzender des Bundesverbandes der Ärztinnen und Ärzte im öffentlichen Gesundheitsdienst (BVÖGD), dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).
Mit dem Ende der Maskenpflicht im Fernverkehr reagiere die Bundesregierung auf die aktuelle Pandemielage, so Nießen: „Die Infektionszahlen sind beherrschbar, weil viele Menschen in Deutschland ausreichend geimpft und/oder genesen sind.“ Es sei daher sinnvoll, das Tragen von Masken in Zügen jetzt der Verantwortung des Einzelnen zu überlassen.
Maskenpflicht im Fernverkehr fällt zum 2. Februar
Die Maskenpflicht im Fernverkehr wird zum 2. Februar ausgesetzt, wie Bundesgesundheitsminister Lauterbach am Freitagvormittag in Berlin angekündigt hat. Lauterbach appellierte an die Bevölkerung, die Maske weiterhin eigenverantwortlich in Innenräumen und in Zügen zu tragen. „Die Pandemielage hat sich stabilisiert“, erklärte er. Experten erwarteten keine Winterwelle mehr.
Auch die Vizechefin des Deutschen Hausärzteverbands, Nicola Buhlinger-Göpfarth, nannte die Entscheidung „nachvollziehbar“: Nachdem die Maskenpflicht in weiten Teilen des öffentlichen Lebens bereits aufgehoben wurde, sei es verständlich, dass die Politik auch im Fernverkehr auf Eigenverantwortung setze. „Es wäre nur schwer zu vermitteln, wenn die Maskenpflicht beispielsweise im Nahverkehr nicht mehr gilt, im Fernverkehr aber schon.“
Lauterbach kündigt Ende der Maskenpflicht im Fernverkehr an
Die Maskenpflicht im öffentlichen Fernverkehr soll zum 2. Februar fallen. Das teilte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am Freitag in Berlin mit.
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Dennoch betonte Buhlinger-Göpfarth gegenüber dem RND, dass es weiterhin richtig sei, auf Masken zu setzen: „Die Corona-Lage hat sich in den vergangenen Monaten zum Glück entspannt. Dennoch ist es insbesondere für besonders gefährdete Menschen sinnvoll, sich vor einer Corona-Infektion zu schützen. Wir empfehlen unseren vulnerablen Patientinnen und Patienten, auch zukünftig in Innenräumen, in denen sich viele Menschen eng gedrängt aufhalten, freiwillig eine Maske zu tragen.“