Erneutes Treffen zwischen Lawrow und Kuleba? Türkei bietet weitere Vermittlung an
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Der russische und der ukrainische Außenminister bei ihrem ersten Treffen in der Türkei Anfang März (Archivbild).
© Quelle: IMAGO/SNA
Ankara. Die Türkei hat sich als Gastgeber für weitere Verhandlungen über ein Ende des Krieges in der Ukraine angeboten. Der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu sagte am Donnerstag dem Sender A Haber, ein Treffen der Außenminister beider Länder könnte innerhalb von zwei Wochen stattfinden. Ein Gespräch von Unterhändlern per Videokonferenz war für (den morgigen) Freitag geplant.
Beide Seiten hatten zuletzt am Dienstag in Istanbul direkt miteinander gesprochen. Cavusoglu sagte, die dabei getroffenen Entscheidungen seien vor Ort noch nicht vollständig umgesetzt worden. „Nach diesem Treffen wurden einige Beschlüsse gefasst, insbesondere was den Abbau von Spannungen betrifft“, sagte der Minister. „Aber wir sehen nicht, dass sich diese Entscheidungen vor Ort niederschlagen - zum Beispiel der Abzug der russischen Soldaten aus einigen Gebieten.“
Angesprochen auf die Teilnahme des mit Sanktionen belegten Oligarchen Roman Abramowitsch an den Verhandlungen sagte Cavusoglu, der Geschäftsmann sei an nützlichen Bemühungen zur Beendigung der Kämpfe beteiligt. „Abramowitsch hat sich seit dem ersten Tag des Krieges aufrichtig bemüht, die Kämpfe zu beenden“, erklärte er.
Bei den Gesprächen in Istanbul legte die Ukraine einen Rahmen für ein Friedensabkommen vor, in dem das Land neutral bleiben und seine Sicherheit von einer Gruppe von Drittländern garantiert würde. Dazu gehörten unter anderem die USA und die Türkei.
RND/AP