Experten schlagen Öffnung von Italiens Diskotheken vor
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Das DJ-Kollektiv „ritual:digital" legt im Münchner Elektroclub Harry Klein auf, während zahlreiche Clubbesucher auf der Tanzfläche tanzen. Das bayerische Kabinett hat mit einer Änderungen an der Corona-Verordnung zu diesem Abend die Wiederöffnung der Clubs ermöglicht. (Symbolbild) Nach 20 Monaten Zwangspause sollen auch Italiens Diskotheken bald wieder öffnen dürfen.
© Quelle: Matthias Balk/dpa
Rom. Nach 20 Monaten Zwangspause sollen Italiens Diskotheken bald wieder öffnen dürfen. Das schlug die Corona-Expertenkommission von Ministerpräsident Mario Draghi nach Beratungen am Dienstagabend vor.
Demnach sollen Diskotheken im Innenbereich 35 Prozent der Kapazität erlaubt werden - im Open-Air-Bereich 50 Prozent. Als Voraussetzung für einen Eintritt wird der „Grüne Pass“ als Nachweis einer Impfung, Genesung oder eines Covid-Tests vorgeschrieben. Außerdem sollen - außer auf den Tanzflächen - Masken getragen werden.
Dieser Plan wird der Regierung vorgelegt, die dann entscheiden muss, ob die Diskotheken als eine der letzten wegen der Pandemie noch geschlossenen Einrichtungen öffnen dürfen. Die Experten unterstrichen bei ihrer Einschätzung aber, dass von Clubs, Diskos und Tanzlokalen die größte Gefahr ausgehe, sich mit dem Coronavirus zu infizieren. Wann eine Wiedereröffnung angestrebt wird, das müsse die Regierung entscheiden.
Die Diskobetreiber sind mit den Vorschlägen nicht zufrieden. „Wichtig ist, dass wieder geöffnet wird, aber unter den Voraussetzungen ist uns nicht geholfen, denn die Kosten sind zu hoch“, sagte Maurizio Pasca von der zuständigen Gewerkschaft Silb.
Außerdem ist mit der Meinung der Experten ein Neustart nicht automatisch beschlossene Sache: Schon im Juni hatten sie eine Wiederaufnahme des Disko-Betriebs vorgeschlagen, aber damit die Regierungskoalition von Draghi nicht überzeugt.
RND/dpa